Nicole B. wollte der Ex ihres Freundes das Baby aus dem Bauch treten
Ein Jahr Gefängnis für brutale Schlägerin Nicole B.
Sie hat versucht, der werdenden Mutter Kimberly W. regelrecht das Kind aus dem Bauch zu treten, um es zu töten. Aus Eifersucht! Dafür musste sich nun Nicole B. vor dem Amtsgericht Hamburg-Barmbek verantworten. Das Urteil: ein Jahr Haft ohne Bewährung. Auch Nicoles Freund Peer B. wurde verurteilt. Er ist der Vater des Kindes und sah dem brutalen Überfall seiner Freundin tatenlos zu.
Eifersucht: Nicole B. wollte, dass die schwangere Kimberly W. das Baby verliert
Das Fall ist schockierend. Nicole B. ist eine polizeibekannte Gewalttäterin, zudem extrem eifersüchtig. Eifersüchtig auf Kimberly W., die im siebten Monat schwanger ist. Vater des Ungeborenen: Peer B., inzwischen mit Nicole liiert. Die 23-Jährige gönnt Kimberly das Kind nicht, will, dass sie es verliert. Sie überfällt Kimberly, als diese mit ihrer siebenjährigen Tochter auf dem Nachhauseweg ist. Mehrfach prügelt sie gezielt auf die wehrlose Schwangere ein, als sie am Boden liegt, tritt sie ihr wiederholt brutal in den Bauch. Wenige Tage nach der gemeinen Attacke lauert Nicole der Schwangeren dann zuhause auf, prügelt wieder auf sie ein.
Geldstrafe für Peer B. wegen unterlassener Hilfeleistung
Genauso verstörend wie der heimtückische Überfall ist für die Frau, dass sie feststellen muss, dass Peer B., inzwischen Nicoles Freund – aber eben auch Vater von Kimberlys ungeborenem Kind – der Tat ungerührt und schweigend zusieht. "Ich hätte wenigstens gedacht, dass er dazwischengeht oder etwas sagt", sagt Kimberly heute, ein Jahr nach der Tat. Wie sie bis heute leidet und versucht, das Geschehene zu verarbeiten, erzählt sie in unserem Video.
Jetzt ist das Urteil gegen das angeklagte Paar gefallen Die mehrfach wegen Gewalttaten vorbestrafte Nicole B. muss wegen "Körperverletzung und versuchtem Schwangerschaftsabbruch in einem besonders schweren Fall" für ein Jahr ins Gefängnis, keine Bewährung. Zusätzlich muss sie 2.000 Euro Schmerzensgeld an Kimberly zahlen. Die Höchststrafe wären fünf Jahre Haft gewesen.
Peer B. wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.400 Euro wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt. Die beiden können noch Revision gegen den Richterspruch einlegen. Kimberly W., die trotz der Überfälle ein gesundes Baby zur Welt gebracht hat, möchte nun mit der Tat abschließen. Es ist ein gerechtes Urteil, findet sie.