Im Allgäu geht der Holzmichel um
Neue Statue aufgetaucht: Holzpenis steht jetzt in Lindau stramm!
Er steht wieder!
Er ist einfach nicht klein zu kriegen: der Holzpenis steht wieder! Allerdings an einer ganz anderen Stelle. Seit kurzem schmückt er den Ortseingang von Ebratshofen. Was ist denn da los im Allgäu?
In einer stillen Schneenacht aufgestellt
Irgendjemand muss so sehr Gefallen am Holzpenis gefunden haben, dass er einfach immer wieder neue Versionen von ihm schnitzt und gefühlt wahllos in der Landschaft verteilt, sobald das Original verschwunden ist.
Jetzt also in Ebratshofen, einem kleinen Örtchen, ebenfalls im Allgäu. Allerdings rund 35 Kilometer von der Stelle entfernt, wo der Holzpenis verschwunden ist. Dieses Mal steht er nicht in luftiger Höhe unterhalb eines Gipfels – jetzt muss die schnöde Landstraße herhalten. Etwa 10 Meter seitlich entfernt davon prangt das Prachtstück jetzt. Spuren im Schnee deuten darauf hin, dass die Skulptur mit einem Anhänger aufgestellt wurde.
Wer das war? Und warum er wieder aufgestellt wurde? Alle tappen im Dunkeln. Fest steht nur: Der Penis lässt sich nicht unterkriegen.
Die Holzpenis-Chronik
Zuerst aufgetaucht war eine ca. zwei Meter hohe Holzskulptur, die aussieht wie ein überdimensionierter Penis, vor etwa vier Jahren auf einem Allgäuer Berg. Unterhalb des Gipfels des 1.738 Meter hohen Grünten stand er da auf einmal – niemand wusste, woher das Ding plötzlich kam. Und was es da sollte.
Aber: irgendwie gewöhnte man sich an die Phallus-Skulptur auf dem Berg, mit der Zeit gewann man den Penis gern. Ein Selfie mit dem Holzpenis: der Höhepunkt vieler Wanderer. Sogar einen eigenen Google-Maps-Eintrag bekam die Statue, mit dem Vermerk „kulturelles Denkmal“.
Dann der Schock!
Aber die Freude hielt nicht lang
Anfang Dezember herrscht große Ratlosigkeit in Rettenberg, dem Ort unterhalb des Grünten. Dem Gipfel fehlt der Zipfel! Unbekannte hatten sich am Sockel der Statue mit einer Säge zu schaffen gemacht, übrig blieben nur ein kümmerlicher Stumpf und ein paar Sägespähne.
Geahndet wurde die Zerstörung übrigens nie. Wie die Polizei RTL gegenüber erklärt, hätte für eine Anzeige wegen Sachbeschädigung ein Geschädigter die Polizei einschalten müssen. Der Eigentümer des Penis also. Nur der hatte sich ja nie öffentlich zu seinem Gipfel-Zipfel bekannt. Und wo kein Kläger, da kein Richter.
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Not-OP am alten Grünten-Penis
Fans allerdings hatte der Holzpenis genug. Liebhaber setzten ihn zwar wieder zusammen, verzierten ihn sogar mit dem Initialen „G“, einer Art Schleife und setzten ihm eine Nikolausmütze auf. Aber alles half nichts: nur wenig später war er wieder weg. Und dieses Mal, so war man sich im Ort sicher, sollte das für immer sein. Rettenberg war dieses ständige hin und her mit diesem Penis einfach leid. Auf den Gipfel sollte der Zipfel nicht mehr – und wie es aussieht, sollte man dort recht behalten.
Neuer Ort, gleicher Penis?
Denn plötzlich taucht er wieder auf, der Holzpenis. Aber nicht mehr am Grünten, sondern etwa 35 Kilometer entfernt, im rund 200 Einwohner kleinen Örtchen Ebratshofen.
Aber: ist das überhaupt der gleiche Penis? Optisch tippen wir: nein! Der neue Holzpenis sieht um einiges länger und schmaler als das Original vom Grünten aus. Außerdem erkennen wir eine markante Holzmaserung unterhalb der Kuppe, man könnte sagen, eine Art „Muttermal“. Beim alten Holz-Penis fehlt davon jede Spur.
Es muss sich also um einen ganz neuen Holzpenis handeln!
Ob der jetzt allerdings so wirklich standhaft bleibt, müssen wir abwarten. Aber allzu traurig brauchen wir nicht sein, falls der Phallus direkt wieder zu Fall gebracht werden sollte. Der hat so viele Fans, verschwindet er dort, steht er bald wo anders wieder stramm!