01. April 2021 - 15:40 Uhr
Corona: Berliner Senat einigt sich auf schärfere Maßnahmen
Bundesweit steigen die Zahlen, von immer mehr Seiten wird die Forderung nach einem harten Lockdown laut. Auch in Berlin ist die Zahl der Neuinfektionen hoch, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 124,4 (Stand 1. April). Jetzt hat der Berliner Senat reagiert und sich auf striktere Maßnahmen geeinigt. Schon ab Karfreitag gelten in ganz Berlin Kontaktbeschränkungen, die nach Ostern nochmal verschärft werden. Dann gehen auch die Berliner Kitas wieder in den Notbetrieb.
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Verschärfte Kontaktbeschränkung - zunächst nur nachts
Schon ab Karfreitag greifen die ersten verschärften Maßnahmen, die die Pandemie eindämmen sollen. Ab 21 Uhr bis 5 Uhr morgens dürfen sich dann draußen nur noch zwei Menschen treffen. Das erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller am Donnerstag nach einer Sondersitzung des Senats. Tagsüber bleibt es über die Feiertage bei den bisherigen Regelungen: Dann dürfen sich weiterhin maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen.
Nach Ostern wird diese Kontakt-Regel noch weiter verschärft. Ab Dienstag (6. April) darf auch drinnen nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person zusammentreffen. Nachts darf man sich dann auch nicht mehr mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen – sonder nur noch alleine unterwegs sein. Nicht mitgezählt bei den Regelungen werden weiterhin Kinder bis 14 Jahre.
Kitas gehen zurück in die Notbetreuung
Eine weitere Verschärfung trifft die Kitas. Ab kommenden Donnerstag (8. April) gehen diese wieder in den Notbetrieb. Auf die Notbetreuung können nur noch Eltern aus sogenannten systemrelevanten Berufen zurückgreifen. Müller verteidigte die verschärften Regeln. Er wies darauf hin, dass die Zahl der Infektionen nicht zurückgehe und die Lage in den Kliniken sich verschärfe. "Wir sehen vor allem, dass wir steigende Belegungszahlen auf den Intensivstationen haben", sagte er. Auch immer mehr jüngere Menschen seien von Erkrankungen betroffen.
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