NBA ohne Dirk Nowitzki: Diese 6 Deutschen wollen in seine Fußstapfen treten
Start der neuen Saison
Wer kommt nach Nowitzki? 6 Deutsche wollen NBA aufmischen
Neue NBA-Saison ohne Dirk Nowitzki, aber mit 6 Deutschen
Mit dem Spiel zwischen Vorjahres-Champion Toronto Raptors gegen die New Orleans Pelicans beginnt in der Nacht die neue NBA-Saison. Nach 21 Jahren ist es die erste Spielzeit ohne Dirk Nowitzki, dem besten deutschen Basketballer aller Zeiten, der im vergangenen Frühjahr seine Karriere beendete . Deutsche Stars gibt es in der NBA aber weiterhin. Wir stellen die neue Generation vor.
Dennis Schröder, Oklahoma City Thunder
Die Geschichte von Dennis Schröder hat etwas von einem Märchen. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, wuchs in Braunschweig auf. Mutter Fatou, die aus Gambia stammt, kümmerte sich um die Familie, nachdem Vater Axel starb. Dennis war da gerade 13. Seinem Vater hatte er noch versprochen, es irgendwann zum Profi zu schaffen und für die Familie zu sorgen. Inzwischen verdient der Junge von damals Millionen. Mindestens 62 Millionen Dollar sind es in seinem laufenden Kontrakt. Schröder ist der Bekannteste unter den deutschen NBA-Spielern in der Nach-Nowitzki-Ära.
Der Aufbauspieler spielt für die Oklahoma City Thunder. Dort wartet kein einfaches Jahr auf ihn. Im Sommer kam Superstar Chris Paul für Schröders Position. Der Deutsche wird also um Spielzeit kämpfen müssen. Gut möglich, dass der 26-Jährige das Ende der Saison nicht in Oklahoma City erlebt.
Karriere-Stats in der NBA: 13,4 Punkte und 4,6 Assists pro Spiel
Moritz Wagner, Washington Wizards
„Feed Mo Wagner“, hallte es in der vergangenen Saison ein ums andere Mal durchs Staples-Center in Los Angeles. Die Fans mochten den Deutschen, der einfach ein richtig guter Typ ist . Dennoch verschifften die Lakers den 22-Jährigen im Sommer zu den Washington Wizards. Für Wagner, dessen Spitzname "Mo" ist, ist das durchaus gut: Bei einem Team, das auf den Positionen unter dem Korb, wo die großen Jungs spielen, recht übersichtlich besetzt ist, wird er seine Chancen bekommen. Das Talent dazu, sich in der NBA durchzusetzen, hat der lange Berliner allemal.
Stats: 4,8 Punkte, 2 Rebounds
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Isaac Bonga, Washington Wizards
Wie Wagner wurde auch Isaac Bonga 2018 von den großen Los Angeles Lakers in die NBA geholt. Und wie Wagner wurde er nach Washington geschickt. Im Grunde gilt für den 19-Jährigen dort dasselbe wie für seinen alten und neuen Teamkollegen: Bonga hat die Chance, sich zu zeigen. Allerdings braucht er, anders als Wagner, noch Zeit. Bonga ist blutjung – womöglich schicken die Wizards den Guard in die G-League, die Entwicklungsliga der NBA.
Stats: 0,9 Punkte, 1,1 Rebounds
Maxi Kleber, Dallas Mavericks
Schon verrückt: Maximilian Kleber spielt auf der Position, auf der auch Dirk Nowitzki gespielt hat, kommt wie Nowitzki aus Würzburg und – festhalten – er spielt seit 2017 bei den Dallas Mavericks, dem Nowitzki-Team. Kleber aber mit „Dirkules“ zu vergleichen, wäre zu viel. Der Forward ist ein solider NBA-Spieler, der den Dreier trifft und Gegner in der Zone gerne spektakulär mit Blocks abräumt, ein Ausnahmespieler wie Nowitzki ist er aber nicht. Zur Einordnung: Nowitzki ist der sechstbeste Punktesammler der NBA-Geschichte. Stichwort Jahrhundertsportler.
Kleber hat in Dallas im Sommer einen Vierjahresvertrag erhalten, der ihm 35 Millionen Dollar einbringt. Die Texaner planen mit dem Deutschen.
Stats: 6,1 Punkte, 3,9 Rebounds
Daniel Theis, Boston Celtics
Zwei Jahre, zehn Millionen Dollar Salär – das sind die Eckdaten den Vertrags, den Daniel Theis im Sommer bei den Boston Celtics unterschrieb. Der heute 27-Jährige ist seit 2017 Teil des Teams. Theis kommt wie Schröder aus der Braunschweiger Basketball-Jugend. Die beiden sind dicke Kumpel. Theis ist in Boston Rollenspieler auf der Center-Position.
Stats: 5,5 Punkte, 3,9 Rebounds
Isaiah Hartenstein, Houston Rockets
Er hat es nicht leicht: Die Houston Rockets sind im Wir-wollen-jetzt-(!)-gewinnen-Modus. Für den talentierten Deutschen blieb da in der Vergangenheit oft wenig Platz. Der heute 21-jährige Center wurde meistens in die G-League geschickt. Mit den Rio Grande Valley Vipers gewann Hartenstein, dessen Vater in Deutschland Basketball-Profi war, den Titel. Er wurde mit 19,5 Punkten 14,7 Rebounds, 3,8 Korbvorlagen und zwei Blocks im Schnitt sogar wertvollster Spieler der Finalserie. Das sind Monster-Statistiken, die aufhorchen ließen. An seiner Situation hat sich allerdings wenig geändert: Im Kader der Rockets hat er einige Veteranen vor der Nase. Vielleicht täte Hartenstein eine Luftveränderung gut. Vielleicht wird er uns aber auch alle überraschen.
Stats: 1,9 Punkte, 1,7 Rebounds