Schon gewusst?
Natürliche Fatburner - elf Lebensmittel, die beim Abnehmen helfen
von Nora Rieder
Abnehmen ist für viele gleichbedeutend mit Verzicht. Doch das muss nicht sein: Es gibt Lebensmittel, die als natürliche Schlankmacher gelten, weil sie die Fettverbrennung ankurbeln. Diese Fatburner sollten Sie regelmäßig in Ihren Speiseplan einbauen.
Wie Sie den Jo-Jo-Effekt umgehen
Wer Gewicht verlieren möchte, kommt ums Kalorienzählen und regelmäßige Bewegung nicht herum. Das jedenfalls denken die meisten Abnehmwilligen. Dabei können schon kleine Änderungen bei der täglichen Ernährung viel bewirken.
Fakt ist: Wenn wir abnehmen wollen, müssen wir tatsächlich mehr Energie verbrennen als aufnehmen. Führen wir unserem Körper jedoch über längere Zeit weniger als 1.000 bis 1.200 Kilokalorien pro Tag zu, bremst dies den Stoffwechsel aus. Der Körper schaltet in den Energiesparmodus und verbrennt folglich weniger Kalorien, um die Reserven zu schonen. Essen wir dann nach Erreichen des Wunschgewichts wieder wie zuvor, führt dies nicht selten zum gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Der Körper speichert alles, was er kriegen kann, gleichzeitig braucht der Körper Zeit, um den Stoffwechsel wieder anzukurbeln. Die Folge: Viele bringen wenige Wochen bis Monate nach einer Diät mehr Kilos auf die Waage als vorher.
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Besser ist es daher, sich an möglichst gesunden Lebensmitteln satt zu essen und sich moderat, aber regelmäßig zu bewegen. Dabei sind gar keine Sporteinheiten nötig. Ein 30-minütiger Spaziergang pro Tag oder der Umstieg vom Auto aufs Rad für kleinere Besorgungen in der nahen Umgebung genügen schon. Wer die Fettverbrennung zusätzlich unterstützen möchte, sollte auf die folgenden, natürlichen Fatburner setzen.
Setzen Sie auf Zitrusfrüchte und scharfe Gewürze
Grapefruits
Zitrusfrüchte punkten mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt. Das wasserlösliche Vitamin lässt uns nicht nur die Erkältungszeit besser durchstehen, sondern regt auch den Stoffwechsel an. Zudem fördert es die Ausschüttung des Hormons Noradrenalin, das wiederum die Fettverbrennung ankurbelt. Grapefruits sind außerdem reich an Ballaststoffen, die den Blutzuckerspiegel konstant halten und lange sättigen. Dadurch beugen sie Heißhungerattacken vor. Die enthaltenen Bitterstoffe hemmen zusätzlich den Appetit. Mit den leckeren Zitrusfrüchten machen sie also nichts verkehrt – greifen Sie nach Herzenslust zu.
Chili, Ingwer und Co.
Würzen Sie Ihre Speisen doch öfter mal mit Chili: Ob Fleisch-, Fischgerichte oder Suppen: Das enthaltene Capsaicin pusht den Stoffwechsel und regt die Fettverbrennung an. Außerdem senkt der Scharfmachen die Insulin- und Blutfettwerte und regt die Durchblutung an. Wer kein Chili mag, kann alternativ zu Cayennepfeffer greifen. Aber auch Ingwer pusht die Fettverbrennung und schmeckt zusammen mit Minze als Tee – eiskalt übrigens auch im Sommer – oder als Zutat in herzhaften Suppen. Auch als Ingwerwasser wirkt die scharfe Knolle als echter Stoffwechsel-Booster.
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Fett macht fett? Von wegen!
Nüsse
Zugegeben, es klingt nach einem Widerspruch in sich, dass Nüsse, Pistazien und Mandeln den Gewichtsverlust unterstützen können. Doch Fakt ist: Bei den reichlich enthaltenen Fetten handelt es sich durchweg um gesunde, ungesättigte Fettsäuren. Zudem enthalten Sie Nüsse pflanzliches Eiweiß, jedoch keine Köhlenhydrate. Dies gewährleistet einen konstanten Blutzuckerspiegel und sorgt für eine langanhaltende Sättigung. Außerdem enthalten Nüsse das Vitamin Folsäure, welches die Stoffwechselvorgänge im Körper positiv unterstützt. Damit sind Mandeln, Walnüsse, Paranüsse oder Cashews der ideale Snack für zwischendurch. Vor allem aus dem berühmt-berüchtigten Nachmittagstief katapultieren sie uns danke des hohen Vitamin B- und Magnesium-Gehalts schnell wieder heraus. Mehr als eine Handvoll sollte es jedoch aufgrund des hohen Kaloriengehaltes dennoch nicht sein.
Lachs
Auch fette Fischsorten wie Lachs, Thunfisch oder Makrele pushen den Fettstoffwechsel. Verantwortlich dafür sind die reichlich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Diese sind nicht nur zentraler Bestandteil von Zellmembranen im Gehirn, sondern sie können auch die Fließeigenschaft des Blutes, den Blutdruck und den Herzrhythmus positiv beeinflussen. Dadurch beugt eine regelmäßige Zufuhr Herz-Kreislauferkrankungen vor. Darüber hinaus machen Omega-3-Fettsäuren wie Docosahexaensäure (DHA) beispielsweise die Muskelzellen empfänglicher für Insulin. Dies erschwert den Aufbau von Körperfett – und zwar selbst dann, wenn wir mehr Kalorien zu uns nehmen als wir verbrennen.
Avocados
Wie Nüsse enthalten auch Avocados reichlich Fett. Dabei handelt es sich jedoch um einfach ungesättigte Fettsäuren, wie Sie auch in Olivenöl enthalten sind. Avocados liefern darüber hinaus die Aminosäure L-Carnitin, welche die Fettverbrennung in der Leber ankurbelt.
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Diese Getränke helfen beim Abnehmen
Grüner Tee
Der aus Asien stammende grüne Tee wirkt belebend. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken beruhigend auf Magen und Darm, darüber hinaus beeinflussen sie den Blutdruck positiv und pushen den Stoffwechsel. Die enthaltenen Polyphenole, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen, kurbeln ebenfalls die Fettverbrennung an. Gleiches gilt für die Bitterstoffe, die dem Tee sein unvergleichliches Aroma verleihen. Da bekommt der Tipp „Abwarten und Tee trinken“ gleich eine völlig neue Bedeutung.
Wasser
DER Fatburner schlechthin ist tatsächlich stilles Wasser. Wer möchte, dass der Stoffwechsel rund läuft, muss viel und regelmäßig über den Tag verteilt trinken. Optimal sind 30 bis 40 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Wer 60 Kilogramm wiegt, sollte also zwischen 1,8-2,4 Liter pro Tag trinken. Da gelingt am besten, indem wir alle halbe bis dreiviertel Stunde ein kleines Glas Wasser trinken.
Das bringt nicht nur den Kreislauf in Schwung, sondern aktiviert auch den Fettstoffwechsel. Zudem werden Abbauprodukte, die bei den verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper anfallen, leichter ausgeschieden.
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Wie Kräuter die Fettreserven mobilisieren
Basilikum
Basilikum enthält ebenfalls viel Kalium und wirkt daher entwässernd. Darüber hinaus enthält es reichlich Polyphenole, Flavonoide und ätherische Öle, welche den Blutzuckerspiegel senken, somit appetithemmend wirken und auf diese Weise das Hungergefühl reduzieren. zudem beugen sie Stress und somit auch Übergewicht vor. Denn Stresshormone begünstigen die Einlagerung von Fett und damit die Gewichtszunahme. Zusätzlich regen die enthaltenen Gerbstoffe die Fettverbrennung an. Basilikum schmeckt nicht nur gut zu Tomaten und Mozzarella, sondern auch zu Nudelgerichten und Eiern.
Petersilie
Egal, ob Sie die glatte oder krause Variante bevorzugen: Petersilie ist besonders reich an Vitamin C, was den positiven Einfluss auf die Fettverbrennung erklärt. Das reichlich enthaltene Kalium und die ätherischen Öle wirken entwässernd und sorgen für eine straffe Haut. Kaugen Sie anstelle von Kaugummi öfter mal etwas Petersilie: Das beugt nicht nur Heißhunger vor, sondern schützt auch vor Mundgeruch.
Schnittlauch
Schnittlauch enthält vor allem viel Kalium, das den Flüssigkeitshaushalt in Schach hält. Die enthaltenen Senföle fördern zudem den Kalorienverbrauch. Vor allem im Frühjahr und Sommer strotzen die grünen Halme nur so vor Nährstoffen und Vitamin C, das den Stoffwechsel anregt. Lecker schmeckt Schnittlauch in frischem Kräuterquark oder auf Frisch- oder Hüttenkäse. Und auch Rührei verleiht Schnittlauch eine frische, ganz eigene Note.
Ganz wichtig: Geben Sie die frischen Kräuter immer erst ganz zum Schluss in den Topf oder auf den Teller. Denn die ätherischen Öle und wasserlöslichen Vitamine, die für die positive Wirkung verantwortlich sind, sind hitzeempfindlich.
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Mischung aus Kraft- und Ausdauersport optimal
Neben der Ernährung hat auch Bewegung maßgeblichen Einfluss auf unseren Stoffwechsel. Um diesen so richtig auf Touren zu bringen, ist eine Mischung aus Kraft- und Ausdauersport optimal. Auf diese Weise verbrennen Sie zum einen Kalorien und bauen zum anderen Muskelmasse auf. Und je mehr Muskelmasse Sie besitzen, umso mehr Kalorien verbrennt ihr Körper auch dann, wenn Sie auf der Couch liegen und gar nichts tun.
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