TV-Star starb bei Autounfall

Nach Tod von Ingo Kantorek: So können seine Fans jetzt von ihm Abschied nehmen

Ingo Kantorek
TV-Star Ingo Kantorek verstarb am 16. August bei einem Autounfall
© RTL II / Renè Schiffer- Recht zum Abdruck/Darstellung zeitlich/sachlich beschränkt auf die Bewerbung der Sendung

Von Sebastian Tews

Am 16. August verstarben "Köln 50667"-Star Ingo Kantorek (†44) und seine Frau Suzana (†48) auf tragische Weise bei einem Autounfall. Familie, Freunde und Fans sind immer noch schwer betroffen, können den Verlust nur schwer begreifen. Aufgrund der riesigen Anteilnahme hat die "Köln 50667"-Produktionsfirma "filmpool" jetzt einen Ort geschaffen, wo die Fans öffentlich trauern und Abschied nehmen können.

"Möchten Fans Gelegenheit geben, Abschiedsworte zu verfassen"

"Wir haben ein Kondolenzbuch (350 Seiten) für Ingo und Suzana herstellen lassen, in das sich über das Wochenende bereits erste Kolleginnen und Kollegen von 'Köln 50667' eingetragen haben", sagt Felix Wesseler, Director of Operations bei "filmpool". "Nun möchten wir es auch den vielen trauernden Fans öffnen und Gelegenheit geben, eigene Abschiedsworte einzutragen. Unser Plan ist es, das Buch am Ende der Familie Kantorek zukommen zu lassen und so zu zeigen, wie viel Liebe und Anteilnahme Ingo und Suzana in diesen Tagen zuteil wird." Ausgelegt wurde es in Köln: "Das Buch liegt vor dem Loft der von Ingo Kantorek verkörperten Rolle des Alex aus (Vogelsanger Straße 193, 50825 Köln)", erklärt Wesseler. "Neben dem Club war dies das Hauptdrehmotiv von Ingo innerhalb der Sendung. Trauernde können sich ab sofort und die ganze Woche über jeweils von 10 bis 20 Uhr im Hof des Lofts in das Buch eintragen. Aus Sicherheitsgründen können wir nachts keinen Zutritt zum Hof gewähren."

Erlöse werden gespendet

Auch Kantoreks Sender RTL 2 hat sich überlegt, wie man den tragischen Ereignissen Rechnung trägt. Deshalb wird man bald eine Sondersendung für der Schauspieler ausstrahlen: "Neben den Beileidsbekundungen haben uns zahlreiche Wünsche nach einer Sondersendung für Ingo erreicht", sagt RTL 2-Sprecher Carlos Zamorano zu RTL.de. "Wir möchten diesen Wunsch erfüllen und werden Ende Oktober nach der letzten Sendung mit Ingo bei 'Köln 50667' in der Primetime eine Tribute-Sendung zur Ehrung und zum Gedenken an Ingo ausstrahlen. Mit dieser Sondersendung möchten wir Ingo ein Denkmal setzen." Der Sender gibt auch schon erste Details zum Inhalt preis: "Der Film soll sein Schaffen als Schauspieler würdigen, ihn aber auch als Menschen portraitieren und seine ganze Geschichte erzählen. Wir möchten zeigen, wofür er stand, was ihm wichtig war und wofür er gelebt hat. Zudem werden Freunde, Kollegen und Fans in der Sendung zu Wort kommen."

Fans haben sogar die Gelegenheit, ihren ganz persönlichen Abschiedsgruß in der Sendung zu platzieren. Zamorano: "Wer hat etwas ganz Besonderes über Ingo zu erzählen und will die Gelegenheit nutzen, noch einen letzten Gruß in die Kamera zu sprechen? Wer besitzt Filme und Fotos mit und über ihn? Bitte meldet Euch bei uns unter abschied@filmpool.de. Wir freuen uns über alle Vorschläge, auch wenn wir sicherlich aufgrund seiner vielen Fans und Freunde leider nicht alle berücksichtigen können werden."

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"Ingo war eine Ausnahmeerscheinung"

Einnahmen aus der Sondersendung will RTL2 für den guten Zweck spenden: "Mit Einnahmen werden wir auch die beiden gemeinnützigen Organisationen 'Die Arche' und den 'Bundesverband Kinderhospiz', für die Ingo als Botschafter aktiv war, sowie seinen Sohn Dennis finanziell unterstützen", sagt Zamorano. "Wir glauben, dass diese Hilfe in Ingos Sinne wäre." Bei der "Arche" freut man sich natürlich über die finanzielle Unterstützung von Seiten des Senders: "Das Geld werden wir in erster Linie in den laufenden Betrieb (Personal, Essen für die Kinder) investieren", sagt Pressesprecher Wolfgang Büscher auf RTL.de-Anfrage. "Wir brauchen solche Gelder, um unsere 25 Häuser unterhalten zu können, in denen wir bis zu 4.500 Kinder pro Tag betreuen." Ingo Kantorek war vor seinem tragischen Tod einer der engagiertesten Unterstützer des Kinder- und Jugendwerks. "Ingo war eine Ausnahmeerscheinung", sagt Büscher. "Er war der Botschafter, der in Deutschland am meisten gesammelt und hat und eine gewaltige Fantasie hatte, wie er der 'Arche' helfen kann. Und gerade weil er das personifizierte Leben war, ist der Schock über seinen Tod bei uns besonders groß."

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