20. Januar 2020 - 11:10 Uhr
Das Beste in der Muttermilch
Wenn Mama ihren kleinen Liebling die Brust gibt, schenkt sie ihm nicht nur besonders viel Liebe, sondern auch das Beste für seine Entwicklung. Denn Muttermilch enthält alles, was das Baby zum Start ins Leben braucht.
Warum Stillen so wichtig ist und wie lange soll man es tun sollte, erfahren Sie hier.
Stillkinder deutlich weniger anfällig gegen Infekte
Mit der körperwarmen Milch werden Hunger und Durst in einem gestillt. Fette, Proteine und Laktose sorgen für Sättigung, Vitamine, Wachstumsfaktoren und Abwehrstoffe lassen den Säugling gedeihen und schützen ihn vor Infektionen. Demnach sind Stillkinder deutlich weniger anfällig für Mittelohrentzündungen, Bronchitis und Allergien. Auch mit Problemen im Verdauungstrakt kämpfen gestillte Kinder weniger als Flaschenkinder.
Muttermilch ist noch gesünder als bisher gedacht
Spanische Forscher haben jetzt sogar herausgefunden, dass Muttermilch mit über 700 Bakterienarten weitaus mehr nützliche Keime enthält als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie. Die Wissenschaftler nahmen das Kolostrum, die erste Milch, die von Müttern nach der Geburt produziert wird, dabei noch einmal genauer unter die Lupe.
Die neuen Erkenntnisse könnte den Herstellern von Säuglingsnahrung helfen werden, noch bessere Produkte zu entwickeln. "Wenn die in dieser Studie entdeckten Muttermilch-Bakterien wichtig für die Entwicklung des Immunsystems sind, dann könnten sie der Säuglingsnahrung zugefügt werden und so das Risiko von Allergien, Asthma und Autoimmunerkrankungen verringern", berichten die Wissenschaftler im Fachblatt "American Journal of Clinical Nutrition". Nach früheren Studie leiden gestillte Kinder seltener an Allergien als andere.