Mutter erstickt ihr Kind unter der Decke – Urteil lautet auf Totschlag
Sie will Stimmen gehört haben: "Töte das Kind, sonst wirst du nie glücklich sein!"
Das Landgericht Hamburg hat entschieden: Sieben Jahre und acht Monate Freiheitsstrafe für eine Mutter, die im November 2015 ihr Baby unter der Decke erstickte. Die 29-jährige Angeklagte hatte bereits zum Prozessauftakt gestanden, in ihrer Wohnung in Hamburg-Harburg mehrere Decken über ihr schreiendes Baby gelegt zu haben, so dass das fünf Monate alte Kind erstickte. Über ihren Verteidiger ließ die verurteilte Mutter schon vor dem Urteilsspruch erklären, dass sie einen schrecklichen Fehler gemacht habe und die Tat zutiefst bereue.
Laut Aussage ihres Anwaltes sei die Angeklagte nach einem Zwischengutachten nur vermindert schuldfähig. Die 29-Jährige behauptet, dass ihr Stimmen befohlen hätten: "Töte das Kind, sonst wirst du nie glücklich sein!" Angeblich habe auch der Vater des Kindes eine Rolle gespielt. Er habe sie geschlagen und ständig Geld von ihr gefordert, so dass sie oft kein Geld mehr für Essen gehabt habe. Deshalb habe sie während der Schwangerschaft gelegentlich als Prostituierte gearbeitet.