Nicht alle Obst- und Gemüsesorten können Kälte ab!
Welche Lebensmittel Sie nie im Kühlschrank lagern sollten
Im Kühlschrank gelagert bleibt alles länger haltbar und frisch? Falsch gedacht! Tatsächlich ist es so, dass manche Lebensmittel im Kühlschrank schneller verderben oder schlichtweg ungenießbar werden, weil sie eigentlich nicht gekühlt werden dürfen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Gemüse und Obst, das besser im Kühlschrank aufbewahrt wird. Wir erklären Ihnen, welche Obst-und Gemüsesorten Sie wo lagern sollten.
Nicht in den Kühlschrank: Manchem Gemüse schadet Kälte
Meist wollen wir nach dem Einkauf alles schnell verstauen und der Kühlschrank bietet sogar verschiedene Etagen dafür, die man doch eigentlich nutzen könnte. Schließlich wollen wir, dass das Gemüse möglichst lange frisch bleibt und das frisch gebackene Brot vom Bäcker seine Saftigkeit behält.
Jedoch reagieren manche Lebensmittel auf Kälte ziemlich empfindlich. Beginnen wir beim Gemüse: So kann es vorkommen, dass Kartoffeln aus dem Kühlschrank nach dem Kochen ungewollt süßlich schmecken und eine bröckelige Konsistenz bekommen.
Knoblauch und Zwiebeln können im Kühlschrank sogar keimen, denn die Feuchtigkeit lässt die Knollen unschön quellen. Das Ergebnis ist eine Zehe, die nach Gummi schmeckt.
Wenn Tomaten im Kühlschrank gelagert werden, verlieren sie ihr Aroma. Denn die Kälte stoppt den Reifeprozess und lässt die Membran im Inneren des Fruchtfleisches mehlig werden. Lagern Sie Tomaten besser bei Zimmertemperatur in einer Schale. Diese sollte an einem trockenen und nicht zu sonnigen Platz stehen.
Auch Gurken mögen keine Kälte. Werden sie länger als vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt, bekommen sie einen Kälteschaden und können glasig werden. Am besten draußen bei acht bis 15 Grad lagern.
Basilikum ist sehr empfindlich gegen Kälte, darum kommt eine Lagerung im Kühlschrank nicht infrage. Ist es dem Basilikum zu kalt, welken seine Blätter und fallen in sich zusammen. Auch vor kalter Zugluft sollten Sie das Küchenkraut sorgsam schützen.
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Obst: Alles, was aus der Wärme kommt, gehört nicht in den Kühlschrank
Zitrusfrüchte wachsen aus gutem Grund in warmen Ländern, denn sie mögen Kälte gar nicht. Im Kühlschrank verlieren die Früchte ihr Aroma und Vitamine.
Dasselbe gilt für Bananen: Die Südfrucht bekommt im Kühlschrank einen Kälteschock und braune Flecken. Meist bleibt das Fruchtfleisch jedoch zum Glück trotzdem noch genießbar. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Bananen so schnell reif werden, wickeln Sie den Stamm einfach in Plastikfolie ein. Das verlangsamt den Reifeprozess.
Avocados im Kühlschrank zu lagern, ist nicht ideal. Denn meist werden diese unreif verkauft und haben im Kühlschrank bei Kälte keine Chance, überhaupt reif und schmackhaft weich zu werden. Darum sollten sie besser bei Zimmertemperatur gelagert werden.
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Auch diese Lebensmittel haben im Kühlschrank nichts verloren
Und es gibt noch weitere Lebensmittel, bei denen die Kühlung nicht bloß Geschmackssache ist (vielleicht kennen auch Sie den Streit um gekühlte vs. ungekühlte Schokolade), sondern tatsächlich schaden kann.
Bei Lebensmitteln mit flüssiger Konsistenz ist zum Beispiel Olivenöl betroffen: Die Lagerung im Kühlschrank kann problematisch sein. Wenn das Öl nicht dunkel und vor allem trocken gelagert wird, verändert sich seine Konsistenz hin zu buttrig, was wirklich nicht mehr sehr appetitlich ist.
Honig verdirbt im Kühlschrank zwar nicht, aber es ist unnötig, ihn kühl zu lagern. Honig hält sich auch bei Zimmertemperatur und bleibt so schön cremig beziehungsweise flüssig. Honig ist auch angebrochen sehr lange haltbar, solange er nicht mit Fremdstoffen verunreinigt wird. Daher sollten Sie Honig immer mit einem sauberen Löffel aus dem Glas entnehmen.
Nun noch zum Brot: Bleibt es im Kühlschrank länger frisch und saftig? Nein – Brot gehört in einen dafür vorgesehenen Brotkorb. Dieser sollte zwar kühl gelagert werden, aber nicht bei Kälte. Im Kühlschrank wird das Brot weich und verliert an Geschmack, vor allem durch die Feuchtigkeit.
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