Modemarke Burberry: Waren im Wert von 32 Millionen Euro verbrannt
Empörung über Burberry wegen des Verbrennens von Kleidung
Nicht nur der Online-Händler Amazon vernichtet massenhaft neuwertige Waren und Retouren. Auch Luxusmarken zerstören lieber ihre Kleidung, als sie günstig im Ausverkauf anzubieten. Nun wurde bekannt, dass die Modemarke Burberry im vergangenen Jahr Artikel im Wert von 32 Millionen Euro verbrannt hat. Umweltschützer sind empört.
Greenpeace: Vernichten muss verboten werden
"Das ist eine Umweltkatastrophe. Die Vernichtung von neuwertigen und komplett gebrauchsfähigen Gütern muss verboten werden", sagt Viola Wohlgemuth, Textilexpertin bei Greenpeace. Für die Produktion eines einzigen T-Shirts werden im Schnitt 2.500 Liter Wasser sowie 1 kg Chemikalien verbraucht und 12 kg Treibhausgase ausgestoßen.
In Frankreich wird ein Verbot bereits diskutiert
Luxuskonzerne könnten ihre ausrangierte Ware eigentlich ohne Probleme losbekommen, nur wollen sie das oft nicht. Denn nur wirklich exklusive Ware lässt sich teuer verkaufen. Burberry ist kein Einzelfall. Auch die Porzellanmanufaktur Meissen oder der Schweizer Uhrenhersteller Richemont haben schon ihre Produkte zerstört. In Frankreich wird ein Verbot der Vernichtung neuwertiger Textilien bereits diskutiert.