Mobbing-Opfer Keaton Jones: Seine Mutter Kimberly weist Rassismus-Vorwürfe zurück
Interview im US-Fernsehen
Das Schicksal des amerikanischen Mobbings-Opfers Keaton bewegt die Menschen auch außerhalb der USA, internationale Superstars haben sich für den Jungen eingesetzt und dazu beigetragen, dass sein Schicksal nicht im Verborgenen bleibt. Den Stein ins Rollen gebracht hat seine Mutter Kimberly, die nun ihrerseits in die Schusslinie geriet – angeblich soll sie eine Rassistin sein. Im US-Fernsehen nimmt sie zu den Vorwürfen Stellung.
Kimberly Jones: "Wir sind keine Rassisten"
Ausgelöst wurde die Diskussion um Kimberly durch alte Fotos auf ihrer Facebook-Seite, die sie mit einer Konförderierten-Fahne zeigen, die in den Vereinigten Staaten umstritten ist und vielen Kritikern als Symbol für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gilt. Was auf Kimberly keineswegs zutreffe, so sagt sie. "Wir sind keine Rassisten, Leute die uns kennen, wissen das." Zu den Fotos sagt sie: "Es sollte ironisch und lustig sein. Ich wurde selbst mein Leben lang gemobbt und verurteilt, weil ich nicht rassistisch bin."
Zu ihrem Entschluss, das Video ihres Sohnes ins Netz zu stellen, steht sie uneingeschränkt. Sie appelliert an andere Eltern: "Redet mit euren Kindern, denn Mobbing in der Schule ist eine Epidemie. Es ist eine Epidemie!"
Welle der Solidarität für Keaton Jones
In dem Clip ( hier die ganze Geschichte zu dem inzwischen weltberühmten Video ) erzählt der Junge mit Tränen in den Augen, wie er in der Schule gemobbt wird. "Sie machen sich über meine Nase lustig. Sie nennen mich hässlich. Sie sagen, ich habe keine Freunde", schildert Keaton das Mobbing seiner Schulkameraden. Beim Mittagessen werde er sogar mit Essen beworfen. Dann stellt er die Frage aller Fragen: Warum schikanieren diese Personen ihre Mitschüler? "Was ist der Sinn dahinter?", fragt er.