Miron (14) wurde von einem 17-Jährigen angegriffen
Freund ihres Sohnes wurde erstochen: Juliens Mutter erhebt schwere Vorwürfe
30 weitere Videos
Julien war bei Miron, als er starb
Julien und Miron waren seit dem Kindergarten befreundet. Die beiden Jugendlichen waren am Samstagabend bei einer Freundin, um deren Geburtstag zu feiern. Für den 14 Jahre alten Miron endete der Abend tödlich, denn die Gruppe Jugendlicher geriet nachts an einer Bushaltestelle mit einem 17-Jährigen in Streit. Der zückte ein Messer und traf Miron tödlich in die Brust. Im RTL-Interview erzählt nun Melina, die Mutter von Mirons bestem Freund Julien, wem sie die Schuld an dem Vorfall gibt.
Juliens Mutter dachte, ihr Sohn würde bei Miron übernachten
Sie und auch Mirons Eltern hätten die Kinder um diese Uhrzeit niemals aus dem Haus gelassen, erklärt die Mutter sichtlich bewegt. Das Problem: Weder sie noch Mirons Eltern wussten, dass die Jungen um die Häuser zogen. Miron und Julien hatten nämlich zu Hause nichts von der Geburtstagsparty erzählt, sondern gesagt, sie würden beim jeweils anderen schlafen.
Der Vater des Mädchens rief dann sogar noch bei ihr an, erzählt Melina. Er habe sich als Mirons Vater ausgegeben und gesagt, sie solle sich keine Sorgen machen. Die Jungen seien bei ihm, sie würden jetzt Pizza essen und den Abend ruhig ausklingen lassen. Juliens Mutter war beruhigt, denn sie glaubte ihren Sohn in Sicherheit bei seinem Freund – genau wie Mirons Eltern. Auch sie hätten einen Anruf des Vaters bekommen, der sich am Telefon dann als Vater des anderen Jungen ausgab.
Die Jugendlichen gerieten nachts auf der Straße in einen Streit
Doch dann nahm das Drama seinen Lauf: Als die Gruppe Jugendlicher in den frühen Morgenstunden draußen herumlief, gerieten sie an einen fremden 17-Jährigen, der offenbar Streit suchte. Julien erzählt, der Teenager habe die Mädchen sexuell belästigt und sei dann mit dem Messer auf die Jungen losgegangen. Er stach Miron in die Brust und der 14-Jährige sackte zusammen.
Die Jugendlichen riefen einen Krankenwagen. Während sich Julien um den Verletzten kümmerte, riefen die Mädchen sogar noch Mirons Freundin an, die in der Nähe wohnte. Sie sei barfuß und völlig aufgelöst angerannt gekommen, erzählt Julien im RTL-Interview. Miron wurde im Krankenwagen wiederbelebt, starb aber später im Krankenhaus.
30 weitere Videos
Empfehlungen unserer Partner
„Hätte der unsere Jungs nicht rausgelassen, dann wäre das alles nicht passiert“
Juliens Mutter ist nicht nur wütend auf den Täter, sondern auch auf den Vater des Mädchens, der sie am Telefon belogen habe. „Hätte der unsere Jungs nicht rausgelassen, dann wäre das alles nicht passiert“, glaubt sie. Ihr Sohn Julien ist zwar am Leben, aber über Nacht hat sich alles für ihn verändert.
„Mein Sohn, der schreit jeden Abend, ruft jeden Abend Mirons Namen und ist seit drei Tagen wach“, erzählt Melina. Zusammen mit seinem Bruder oder mit Freunden würde er jeden Abend die Stelle bewachen, an der Blumen und Kerzen für den toten Freund aufgestellt wurden. Die Jugendlichen würden zusammen singen und beten, um irgendwie mit der Trauer klar zu kommen.