BVB-Verantwortliche sehen Dauerbenachteiligung
Michael Zorc und Trainer Lucien Favre zürnen wegen Schiedsrichter-Entscheidung
Tor nach Intervention aus Köln annulliert
Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Lucien Favre schäumten – trotz des Last-Minute-Siegs bei Fortuna Düsseldorf (1:0). Auslöser: Dem BVB war in der 65. Minute ein Treffer aberkannt worden – nach Intervention von Videoschiedsrichter Deniz Aytekin aus Köln. Hintergrund des Frusts bei den BVB-Verantwortlichen: Die Summe an Entscheidungen in kniffligen Situationen gegen die Schwarz-Gelben – so sehen es jedenfalls Zorc und Favre.
"Ich habe überhaupt kein Handspiel gesehen"
„Wir hatten jetzt mehrere Szenen, die alle gegen uns gepfiffen wurden. In der Summe kann ich das nicht mehr nachvollziehen“, schimpfte Zorc. Vor dem Last-Minute-Tor von Erling Haaland (90.+5) war den Dortmundern ein Treffer von Raphael Guerreiro (65.) nachträglich aberkannt worden.
Dem Portugiesen war der Ball zuvor aus kurzer Distanz an den Oberarm geschossen worden. Videoschiedsrichter Aytekin hatte dies gesehen und den Unparteiischen Sascha Stegemann in Düsseldorf angefunkt. Zorc aber meinte: „Ich habe überhaupt kein Handspiel gesehen, gucke mir das aber gerne noch 20 Mal an.“
"Es ist klares Tor"
Auch Trainer Favre war stinksauer: „Es ist schwer, das zu akzeptieren“, meinte der Schweizer. „Man kann nicht sagen, dass es kein Tor ist. Es ist ein klares Tor. Man kann das nicht annullieren.“ In den vorangegangenen Wochen waren den Dortmundern bereits beim 0:1 gegen den FC Bayern am 28. Spieltag und beim 1:0 gegen Hertha BSC vor einer Woche jedesmal ein Handelfmeter verwehrt worden.