Live-Blog zur Nationalelf

Leroy Sané nach Rot-Ausraster: „Habe die Mannschaft im Stich gelassen“

21.11.2023, Österreich, Wien: Fußball: Länderspiele, Österreich - Deutschland, Ernst-Happel-Stadion. Die Deutschen Spieler stehen nach dem zweiten Gegentor enttäuscht auf dem Platz. WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga
Hängende Köpfe bei den deutschen Spielern nach dem 0:2 gegen Österreich.
dpa, Christian Charisius

Statt Wiederauferstehung stürzt das DFB-Team noch tiefer ab.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auch das letzte EM-Testspiel des Jahres 2023 verloren. Gegen Österreich unterlag das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Wien 0:2 (0:1) und kassierte nach dem 2:3 gegen die Türkei die nächste bittere Pleite. Symptomatisch für die blamable Vorstellung der deutschen Mannschaft: Leroy Sané sah wegen eines Frust-Ausrasters Rot – Deutschland musste ab der 49. Minute in Unterzahl spielen.

Alle Entwicklungen und Analysen gibt es hier in unserem Live-Blog!

Liveblog: Alle News zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft

  • 11/22/20235:18:40 PM

    Lothar Matthäus schlägt "EM-Alarm"

    Julian Nagelsmann habe "falsche Entscheidungen getroffen" und müsse sich "hinterfragen", schrieb Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne und riet dem Bundestrainer, sich Rudi Völler zum Vorbild zu nehmen.
    Der DFB-Sportdirektor habe als Interimslösung nach der Trennung von Hansi Flick gegen Frankreich (2:1) "ein System spielen lassen, das am besten auf die Mannschaft zugeschnitten ist", meinte Matthäus. "Spieler wollen und brauchen Klarheit, aber wer weiß denn überhaupt, dass er in dieser Mannschaft gesetzt ist? Keiner weiß so richtig, woran er ist", führte er aus und forderte: "Nagelsmann muss sich langsam auf einen Kern-Kader sowie auf ein System festlegen."
    Aktuell fühle er sich "in die Zeit von Hansi Flick zurückversetzt", klagte Matthäus. Er verstehe Nagelsmann "und habe gar nichts dagegen, wenn man etwas ausprobiert, wie auf der Doppelsechs oder hinten links mit Kai Havertz, aber wir haben doch keine Zeit mehr!"
    • Archivbild vom Länderspiel in Berlin, Deutschland - Türkei.IMAGO/Matthias KochArchivbild vom Länderspiel in Berlin, Deutschland - Türkei.IMAGO/Matthias Koch
  • 11/22/20231:27:00 PM

    Hoeneß nach DFB-Pleiten „fassungslos“


    Uli Hoeneß blickt entsetzt auf den Zustand der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. „Ich bin fassungslos über diese Entwicklung und wüsste nicht, an welchen Schrauben man drehen muss, um dieses Chaos kurzfristig zu beseitigen“, sagte der Ehrenpräsident von Bayern München dem kicker am Mittwoch nach dem blamablen 0:2 (0:1) gegen Österreich in Wien.

    Sorge bereite ihm besonders die lange Pause bis zum nächsten Länderspielfenster im März, da in dieser Zeit nichts korrigiert werden könne. Kritik an Einzelspielern äußerte Hoeneß nicht - die Mannschaft gewinne einfach viel zu wenige Zweikämpfe. 
  • 11/22/202312:51:40 PM

    Beim DFB herrscht Ratlosigkeit


    Bundestrainer Julian Nagelsmann und Rudi Völler stellen nach der Blamage grundlegende Tugenden infrage. Die Verunsicherung vor dem Start ins EM-Jahr wird immer größer. Alle Stimmen nach dem 0:2 gegen Österreich gibt es hier
  • 11/22/20238:24:00 AM

    Hohn und Spott nach Debakel: Deutschland wird zur Lachnummer der Fußballwelt


    Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Und davon schlägt Fußball-Deutschland in diesen Tagen viel entgegen. Zu recht! Denn Angst und Schrecken verbreiten die DFB-Stars schon lange nicht mehr, viel mehr verkommt die einst so große Fußball-Nation zur Lachnummer. 
  • 11/22/20237:40:00 AM

    Ein Kommentar zum DFB-Debakel: Deutschland, wir haben ein Problem!


    Nach dem desolaten Vorrunden-Aus bei der WM in Katar, dachten wir, der deutsche Fußball könne nicht tiefer fallen. Falsch. Er kann! Das 0:2 der Elf von Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) in Österreich war ein reiner Offenbarungseid, wie schlecht es um den deutschen Fußball steht. Keine Emotion, keine Leidenschaft, keine Ideen! Ein Kommentar!
  • 11/22/20235:36:53 AM

    Völler hat nur begrenztes Verständnis für Sané-Ausraster


    „Er hat sich entschuldigt, das ist ja auch schön und gut. Aber man muss die Leidenschaft im richtigen Moment zeigen“, sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler nach unschönen Ausraster des Stars des FC Bayern, 

    Nagelsmann sprach von fehlender Cleverness.„ Der Gegenspieler versucht, Leroy zu treten, trifft ihn aber nicht - und Leroy reagiert, wir kriegen Rot. Da kann man auch beim Gegner Rot provozieren.“ Sane, der Mwene von jeder Schuld freisprach, erwartet nun eine Sperre von mindestens zwei Spielen. 
    • Leroy Sané rastete im Spiel egegn Österreich aus.imagoLeroy Sané rastete im Spiel egegn Österreich aus.imago
  • 11/22/20235:29:06 AM

    Rot-Ausraster: Sané entschuldigt sich bei Fans und Mitspielern

     
    Nachdem ihm für Sekundenbruchteile die Sicherungen durchgebrannt waren, bat Leroy Sané seine Teamkollegen der Nationalmannschaft um Entschuldigung.  „Das Spiel geht auf mich, auf meine Kappe. Da muss ich mich beherrschen. Ich habe die Mannschaft im Stich gelassen“, sagte Sane nach der ersten Roten Karte (49.) seiner Profi-Karriere im 402. Spiel. Er kam zur Selbsteinschätzung: „Das geht nicht.“

    Auf X (ehemals Twitter) legte der Offensivspieler des FC bayern später nach: „Ein Abend zum Vergessen in Wien. Das darf mir bei aller Emotion und bei allem Ehrgeiz nicht passieren, gerade in unserer aktuellen Situation. Ein großes Sorry auch an unsere Fans. Wir haben viel Arbeit vor uns, damit 2024 ein erfolgreiches Jahr für uns wird. “

    Der 27-Jährige hatte sich beim 0:2 (0:1) gegen Österreich in Wien zu einer Tätlichkeit gegen Phillipp Mwene verleiten lassen. Er schlug den Mainzer Bundesliga-Profi mit beiden Händen vors Gesicht bzw. an den Hals.

    „Das war nichts Persönliches gegen Phillipp“, berichtete er danach ruhig und geknickt, vielmehr sei er aus Frust über seine eigene Leistung ausgetickt. „Ich bin eben motiviert, ich will, dass wir in die richtige Richtung gehen.“
  • 11/21/202310:55:27 PM

    Nagelsmann "Wir sind keine Verteidigungsmonster"

    Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht nach dem missglückten Jahresabschluss bis zur EM 2024 noch "unfassbar viel Arbeit" auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zukommen. „Das muss man akzeptieren“, sagte Nagelsmann nach der 0:2-Schlappe gegen Österreich im ZDF. „Es wird uns nichts leicht von der Hand gehen.“ Noch mochte Nagelsmann nicht von einer Blockade sprechen. 

    „Die Mannschaft ist nicht befreit. Wir sind nicht diese Einheit, die wir außerhalb auf dem Platz sind. Wir strotzen nicht vor Selbstvertrauen, das ist einfach Fakt. Das liegt auf der Hand, wenn man die letzten Jahre sieht“, erklärte der 36-Jährige. Im Spiel nach vorn verlangte Nagelsmann viel mehr Dynamik bei eigenem Ballbesitz, statt im Spielvortrag „alles aus dem Stand zu spielen“. Zur Defensive bemerkte er: „Wir sind keine Verteidigungsmonster.“ 
  • 11/21/202310:49:51 PM

    Blamable Vorstellung im Prestige-Duell gegen Österreich

    Drei Tage nach der Türkei-Pleite folgt der nächste Tiefschlag. Sieben Monate vor dem Auftakt der Heim-EM verlor die DFB-Auswahl mit 0:2 (0:1) gegen Österreich. Bitter: Bayern-Star Leroy Sané schlug Gegenspieler Phillipp Mwene vom FSV Mainz 05 zu Beginn der zweiten Halbzeit ins Gesicht und verpasst rotgesperrt möglicherweise die gesamte EM-Vorbereitung. 

    Obwohl Bundestrain erJulian Nagelsmann die gescholtene Defensive mit Leon Goretzka als Absicherung und drei echten Innenverteidigern stärkte, blieb die DFB-Auswahl enorm wackelig und anfällig. Durch schnelle Ballverluste im Aufbauspiel brachte sie sich immer wieder selbst in die Bredouille und präsentierte sich in der Offensive erschreckend harmlos. 

    Anders die Österreicher: Mit langen Bällen stellten sie den EM-Gastgeber immer wieder vor Probleme. So auch beim 1:0 in der 29. Minute: Die Kugel landete bei Sabitzer, der von Jonathan Tah nicht konsequent attackiert wurde und mit einem strammen Schuss links unten einzunetzen. Auf eine Reaktion seines Teams wartete Nagelsmann im ersten Durchgang vergebens. 

    Richten sollte es nun Thomas Müller, der für Niclas Füllkrug zur zweiten Halbzeit kam. Die erhoffte Signalwirkung wurde aber sofort von einer dummen Aktion Sanés konterkariert. Der in dieser Saison so überragende Münchner ließ sich nach einem hitzigen Duell mit Mwene zu der üblen Tätlichkeit hinreißen, als er dem Mainzer die Hand ins Gesicht drückte und ihn zu Boden stieß. 

    Wie leicht die deutsche Auswahl an diesem Abend in Wien auszuhebeln war, wurde dann beim zweiten Gegentor deutlich, als Gregoritsch mit einem direkten Ball Baumgartner bediente, der Trapp keine Chance ließ. In der Schlussphase hätte die deutsche Mannschaft sogar noch deutlich höher verlieren können. 
  • 11/21/202310:12:04 PM

    Die österreichischen Fans feiern den Sieg im Prestige-Duell

    Nach lange nach Spielschluss feiern die österreichischen Fans ihre Spieler auf dem Rasen. "Oh, wie ist das schön", schallt es von den Rängen. Das sind die Emotionen, die das deutsche Team so sehr vermisst - sowohl in den eignen Reihen, als auch bei den Fans.
  • 11/21/202310:02:28 PM

    Gündogan:  "Schlechter kann es gar nicht sein"

    Immerhin: DFB-Kapitän  Ilkay Gündogan gibt sich selbstkritisch, versucht erst gar nicht die desaströse Vorstellung in Wien schön zu reden. "Schlechter kann es gar nicht sein", sagte Gündogan im ZDF. "Das war alles hausgemacht. Die Rote Karte von Leroy fasst alles zusammen. Den Frust, die Enttäuschung. Wir haben es den Österreichern viel zu leicht gemacht. Wir waren nicht gut genug." 
  • 11/21/20239:43:06 PM

    Schlusspfiff! - Es ist vorbei

    Das Spiel in Wien ist aus. Die Fans auf den Rängen feiern eine Party in rot und weiß. Die deutschen Spieler schleichen mit hängenden Köpfen vom Platz. Deutschland verliert nach einer vollkommen indiskutablen Leistung in Hälfte eins verdient mit 0:2. Statt Wiedergutmachung nach der Pleite gegen die Türkei, folgte der nächste Tiefpunkt in einem an Tiefpunkten reichen Jahr. Sieben Monate vor Beginn der Heim-EM ist der Gastgeber in einem erschreckenden Zustand. 
  • 11/21/20239:41:37 PM

    Sechs Minuten Nachspielzeit

    91. Minute: Der Schiri hat kein Erbarmen mit dem deutschen Team. Die DFB-Auswahl muss weitere sechs Minuten in Unterzahl überstehen.
  • 11/21/20239:40:17 PM

    Fast das 3:0

    90. Minute: Seidl kommt halblinks am Strafraum zum Abschluss. Trapp kann einmal mehr parieren, doch der Ball landet bei Entrup, der die Kugel zurück in den Fünfmeterraum bringt. Kimmich klärt die Situation.
  • 11/21/20239:33:27 PM

    DFB-Elf gibt nicht auf

    86. Minute: Immerhin eins muss man der deutschen Mannschaft hoch anrechnen: Trotz Zweitore-Rückstand und Unterzahl, gibt das deutsche Team nicht auf. Allerdings: Torchancen springen trotz aller Bemühungen nicht heraus.
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