Land unter: Hochwasserschutz reicht nicht aus

Was wurde aus den Maßnahmen?

Nach der Rekordflut im Jahr 2002 haben Viele gesagt: "So eine Flut werden wir so schnell nicht wieder erleben. Trotzdem müssen wir unsere Häuser, Ortschaften und Städte besser schützen."

Doch was ist aus den Maßnahmen geworden, die damals ergriffen wurden, seien es nun Hochwasserschutzwände, Deiche oder Flussbetterweiterungen? Wenn man die Überschwemmungen nun sieht: War die Umsetzung mangelhaft, oder kann man solch gigantische Wassermassen einfach nicht bändigen?

Sachsen: 350 Projekte zum Hochwasserschutz waren geplant

In Sachsen wurden damals 350 Projekte zum Hochwasserschutz geplant, doch davon sind bis jetzt nur 80 fertig. Das Land Sachsen sagt, Proteste von Denkmalschützern und Grundstückeigentümern hätten den Bau einer Hochwasserschutzwand verzögert.

Im bayerischen Rosenheim wurden nach 2002 neue Dämme aufgeschüttet. Doch selbst ein ganz neuer Damm ist jetzt gebrochen, ein anderer ist undicht.

Für Umweltschützer gehen die Hochwasserschutzprogramme in die falsche Richtung: Hätte das Wasser auf dem Land mehr Platz sich zu verteilen, müssten die Städte nicht so viele Deiche und Schutzwände bauen.