Kontrollzentrum für Straftäter in Hessen geplant
In Hessen soll ein nationales Datenkontrollzentrum für entlassene Straftäter entstehen. Das Justizministerium in Wiesbaden bestätigte auf dpa-Anfrage, dass in der kommenden Woche auf der Justizministerkonferenz in Halle ein entsprechender Vorstoß gemacht werden solle.
Dabei gehe es unter anderem um Täter, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus der Sicherungsverwahrung entlassen werden müssen. Sie sollen dann unter anderem mit elektronischen Fußfesseln überwacht werden. Die Daten sollen in dem Kontrollzentrum in Wiesbaden zusammenlaufen.
Der hessische Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) sagte dem Sender hr-info, man könne "über dieses Zentrum bundesweit jeden Straftäter beobachten, der eine solche Fußfessel trägt". Hahn verwies darauf, dass Hessen bereits technische Erfahrung mit den Fußfesseln habe und diese "federführend den anderen Bundesländern gerne zur Verfügung stellen" werde.