08. August 2017 - 18:53 Uhr
Kinder werden Zeugen des Absturzes
Erst ein Sturzflug, dann ein lauter Knall: über dem Bodensee ist ein Kleinflugzeug abgestürzt. Die beiden Insassen sind wahrscheinlich tot.
Erste Trümmer aus dem See geborgen
Sie spielen gerade in einem Ferienlager, als sie das Flugzeug sehen, das schnell an Höhe verliert. Die Kinder können wegen der Bäume am Ufer den Aufprall der Maschine zwar nicht sehen, hören aber einen lauten Knall. Die Teilnehmer des Camps werden nach dem Unglück an einen anderen Ort gebracht.
Stattdessen eilen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und DLRG zu dem Zeltplatz nahe der Absturzstelle bei Konstanz. Dort ist der Bodensee rund 60 Meter tief. Die Wasserschutzpolizei fischt erste Trümmer aus dem See. Die Feuerwehr berichtet, dass bereits Leichenteile gefunden worden seien.
Maschine kam aus Zürich

Das Flugzeug vom Typ 'Piper Malibu' war laut Polizei gegen 11.30 Uhr vom Flughafen Zürich in Richtung Hamburg gestartet. Um 11.53 Uhr meldeten sich erste Zeugen bei der Polizei und berichten von einem Flugzeugabsturz.
Demnach sank die einmotorige Maschine etwa 200 Meter nordöstlich der berühmten Blumeninsel Mainau. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei waren zwei Menschen an Bord der Maschine. Die Retter gehen davon aus, dass keiner den Absturz überlebt hat.
Bergungsarbeiten unterbrochen
Wegen starken Windes haben die Einsatzkräfte die Bergung der Maschine unterbrochen. Am Mittwoch sollen die Arbeiten fortgeführt werden.
Die Ermittlungen zur Absturzursache stehen noch ganz am Anfang.