Kirche ruft auf

An Heiligabend sollen alle am Fenster "Stille Nacht" singen

Geschmückter Christbaum
Eine Kerze brennt an einem geschmückten Christbaum. Foto: picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild
deutsche presse agentur

Gemeinsam singen - als Zeichen der Verbundenheit

Weihnachten 2020 wird für viele stiller sein als gewohnt. Genau deswegen will die Nordkirche ein „tröstendes Zeichen“ senden, erzählt Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, und ruft zum gemeinsamen Musizieren auf: An Heiligabend um 20 Uhr sollen alle am geöffneten Fenster oder mit der engsten Familie auf dem Balkon „Stille Nacht, heilige Nacht“ singen – natürlich immer mit dem nötigen Abstand.

Dazu eine Kerze aufstellen

„Vieles, was uns an Weihnachten verbindet, ist in diesem Jahr nicht möglich. Aber das Singen und Musizieren des Liedes "Stille Nacht" kann uns an diesem Heiligen Abend alle verbinden“, sagt die Landesbischöfin der Deutschen Presseagentur. Wer möchte, kann dabei eine Kerze in die dunkle Nacht halten, fügt sie hinzu. Die Nordkirche bittet darum, den Aufruf mit Freunden, Bekannten und Nachbarn zu teilen.

Weitere Landeskirchen schließen sich an

Nicht nur im Norden soll gesungen werden, auch die Kirche Berlin-Brandenburg-Oberlausitz hat die Idee inzwischen aufgegriffen. Darüber hinaus verbreite der Ökumenische Rat der Kirchen die Aktion mittlerweile weltweit.

Ein klassischer Weihnachtsgottesdienst ist wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich. Einige Gemeinden bieten aber Alternativen mit Einschränkungen an. Zusätzlich gibt es jetzt also die Idee zum gemeinsamen Singen. „Wir möchten mit dieser Aktion Verbindung in Trennung entstehen lassen, so Kühnbaum-Schmidt.


Quelle: DPA / RTL.de