16. März 2016 - 18:21 Uhr


Antwort: Nein, auch Paare, die ohne Trauschein zusammen leben, kommen in Frage. Ehepaare werden allerdings bevorzugt, da man davon ausgeht, da eine Ehe stabiler ist als eine Partnerschaft. Deshalb sind die Chancen für ein unverheiratetes Paar eher gering. Übrigens ist es auch Singles gesetzlich nicht verboten, einen Antrag zu stellen. Allerdings sind Alleinstehende eher chancenlos.

Antwort: Ein Parter muss mindestens 21 Jahre alt sein, der andere mindestens 25. Es gibt zwar keine Altersfrist, die Paaren über 40 eine Adoption verbietet, aber die Chancen auf ein Wunschkind sinken ab 40 erheblich.

Antwort: Ja, es gibt kein Gesetz, das Homosexuellen eine Adoption verbietet. Ab dem 1. Oktober 2017 ist das Gesetz zur Ehe für alle wirksam geworden. Damit haben lesbische und schwule Paare die gleichen Rechte wie Heterosexuelle. Zuvor konnten Homosexuelle bei einer eingetragenen Lebensgemeinschaft nicht gemeinsam ein Kind adoptieren, sondern nur einer der beiden Partner alleine.

Antwort: Eine Adoption durch das zuständige Jugendamt kostet rund 75 bis 100 Euro Gebühren. Wenn Sie eine Vermittlung aus dem Ausland wünschen, müssen Sie Reise- und Anwaltskosten hinzuziehen. Die Kosten können Sie bei den Agenturen erfragen.

Antwort: Wenden Sie sich an einen Verein oder eine der anerkannten Agenturen. Dabei kann Ihnen das zuständige Jugendamt helfen. Häufig werden Bewerber im Ausland nur akzeptiert, wenn sie sich nicht zu speziell festlegen, zum Beispiel auf das Geschlecht und Herkunftsland.

Antwort: Den Antrag reichen Sie bei einer Adoptionsvermittlungsstelle ein. Darin beantworten Sie Fragen über Ihre Lebenssituation, ihren Beruf und Ihre Motivation. Auch Gehaltsnachweise, gesundheitliche Atteste und ein Führungszeugnis werden verlangt.

Antwort: Jetzt folgen Gespräche mit Mitarbeitern der Adoptionsvermittlungsstelle, in denen man sie kennenlernen und Ihren Kinderwunsch einschätzen will. So soll beispielsweise klar sein, dass das Kind nicht bloß eine zerrüttete Ehe retten soll. Auch Besuche bei Ihnen Zuhause gehören dazu. Erst nach eingehender Prüfung wird Ihnen mitgeteilt, ob Sie für eine Adoption überhaupt geeignet sind. Danach heißt es nur noch warten.