Erster Auftritt bei den Grammys stresst den deutschen Superstar
Kim Petras über ihre Selbstzweifel: "Ich bin wirklich ängstlich"
Es ist eine riesengroße Ehre für die Künstlerin aus dem kleinen, nordrhein-westfälischen Uckerath am Rande des Westerwaldes: Kim Petras (30) wird bei den diesjährigen Grammy Awards auf der Bühne stehen, um ihren Song „Unholy“ zu performen. Mit dem Track, den sie gemeinsam mit Sam Smith (30) aufnahm, stürmte sie weltweit die Charts. Und jetzt sind sie damit für einen Grammy nominiert – dem wichtisten Musikpreis der Welt. Im Interview verrät sie nun, wie sich der große Hype um sie anfühlt und was das mit ihren Unsicherheiten macht.
Kim Petras: "Ich möchte mich daran den Rest meines Lebens erinnern"
Vor jedem Auftritt müsse sie sich selbst daran erinnern, zu atmen. „Ich bin wirklich ängstlich und habe das Gefühl, dass ich versagen werde“, gesteht die 30-Jährige im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „Associated Press.“ Das vergangene Jahr ist ein ganz besonderes für sie gewesen. Ihr gelang gemeinsam der Sprung an die internationalen Charts-Spitzen! In ihrem Heimatland Deutschland zwar „nur“ auf die 2, dafür aber etwa in Australien, Großbritannien und sogar in den USA auf die 1, womit sie Musikgeschichte geschrieben hat!
Das bedeutet eine ganz neue Aufmerksamkeit, die auch Auftritte vor Millionenpublikum mit sich bringt – wie etwa in der Nacht auf den 6. Februar, wenn in Los Angeles – übrigens Kims Wahlheimat – der wichtigste Musikpreis der Welt verliehen wird, die Grammy Awards. „Ich möchte mich wirklich für den Rest meines Lebens daran erinnern. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder dorthin zurückkehren werde“, sagt sie. Also wolle sie den Moment leben, Spaß haben und „mir erlauben, mich nicht selbst zu beurteilen.“
Im Video: Die Erfolgsgeschichte der Kim Petas
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Kim Petras ist dem Druck gewachsen
Kim bezeichnet sich selbst als nervösen Menschen. Daher rühre auch ihre Aufregung vor Auftritten. „Ich weiß, dass das irgendwie die Qual meines Künstler-Daseins ist“, erklärt die 30-Jährige im Interview weiter. Aber: „Sobald ich auf die Bühne komme, geht das alles weg.“ Vielmehr noch als das Lampenfieber, fühle Kim Nervosität wenn es darum geht, „Menschen zu treffen“ oder „soziale Interaktionen“ zu führen, „Fragen zu beantworten“ und einfach „zu sprechen.“
Ihr Traum sei es immer gewesen, auf einer Bühne zu stehen und zu performen, „weil das für mich die einzige Zeit ist, mein Gehirn komplett auszuschalten und ich selber zu sein.“ Mit dem Mega-Hit „Unholy“ in der Tasche ergeben sich unfassbar viele Möglichkeiten dazu. Kim ist auch für einen Brit Award nominiert, die wenige Tage nach den Grammys verliehen werden.
Über den aufkommenden Druck sagt Petras: „Menschen schauen mich an und es ist wirklich so, dass viele Augen auf mich schauen, die nicht zwangsläufig meine Fans sein und die nicht so nett zu mir sein müssen.“ Aber damit könne sie umgehen. (vne)