Kanzleramtschef Braun

„Das ist der klassische Beginn einer zweiten Welle.“

Das ist der Beginn der zweiten Welle Kanzleramtsminister
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Kanzleramtsminister
Das ist der Beginn der zweiten Welle

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Es wird ernst

Die Zahl der Neuinfizierten schießt in die Höhe. Helge Braun, der Chef des Bundeskanzleramts, ist alarmiert. Jetzt gilt es, die Kontrolle über die Risikogebiete zurückzugewinnen.

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Kontrolle zurückgewinnen

Der Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Helge Braun (CDU), hat dazu aufgerufen dort „sehr entschlossen“ zu handeln, wo die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen über den kritischen Wert von 50 steige. „Wir sehen gerade auch in einigen Großstädten nicht nur, dass diese Inzidenz von 50 überschritten wird, sondern wir sehen auch, dass die Zahlen sehr, sehr schnell ansteigen. Das heißt, dass die Kontaktnachverfolgung in den Gesundheitsämtern möglicherweise an einigen Stellen nicht mehr funktioniert und das ist der klassische Beginn einer zweiten Welle“, sagte Braun in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv. Man müsse nun schnell die „Kontrolle über diese Regionen zurückgewinnen“ und das gehe nur, wenn man „auch über Kontaktbeschränkungen wieder nachdenkt und das eben regional, wo die Zahlen so hoch sind“, so Braun.

Stadtstaaten müssen sich auf harte Maßnahmen einstellen

Gerade mit Großstädten wie Berlin oder Bremen sei man „intensiv im Gespräch“. Braun richtete eine klare Forderung an die Stadtstaaten: „Die Maßnahmen müssen aber auch durchgesetzt werden. Das ist ganz wichtig. Die Frage ist nicht, was steht auf dem Papier, sondern was passiert wirklich in der Stadt. Das muss uns einfach klar sein, dass wenn die Zahlen uns jetzt davonlaufen, dann verlieren wir die Kontrolle über die Infektionszahlen und dann können wir es nur noch durch sehr einschneidende Maßnahmen aufhalten“, sagte Braun zu RTL/ntv.

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Reisebeschränkungen ein „mildes“ Mittel

Mit Blick auf die unterschiedlichen Reisebeschränkungen der Bundesländer, sprach Braun von einer „schwierigen Phase“. Denn eigentlich sei so ein Beherbergungsverbot bei Anwendung der regionalen Hotspot-Strategie gar nicht notwendig. Man spüre aber, dass viele Länder, die niedrigere Infektionszahlen hätten, „Sorge haben, dass aus den Hotspot-Regionen das Virus wieder zu ihnen“ überschwappe, so Braun. Weiter sagte er: „Wir haben uns jetzt gestern wenigstens darauf geeinigt, dass wenn man so ein Instrument nutzen will, dann dieses Beherbergungsverbot, weil es das mildeste und einfachste Mittel ist.“

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