Julia Klöckner (CDU) will das Töten von männlichen Küken per Gesetz verbieten
Stößt in der Branche auf Kritik
Julia Klöckner (CDU) will Kükentöten per Gesetz verbieten
Gesetz gegen das Töten von männlichen Küken soll verpflichten
Die Bundesagrarministerin Julia Klöckner will das Kükentöten bald verbieten lassen. Dazu will sie ein Gesetz vorlegen, dass die Bauern dazu zwingt, das Kükentöten zu beenden. „Da ich bislang nicht erkennen konnte, dass die Branche die bestehenden Alternativen auch nutzt, um das Kükentöten bis Ende 2021 flächendeckend zu beenden, lege ich ein Gesetz vor“, sagte sie in der Neuer Osnabrückner Zeitung (NOZ) .
Männliche Küken werden nach dem Schlüpfen vergast
Männliche Küken werden aus Legehennen-Linien gleich nach dem Schlüpfen getötet, da sie nicht als Legehenne dienen und so unbrauchbar sind. Es gibt aber Alternativen zum Töten, wie zum Beispiel die Geschlechtsbestimmung im Ei oder das sogenannte Zweinutzungshuhn. So kann das Geschlecht noch vor dem Schlüpfen erkannt werden und Maßnahmen getroffen werden oder das männliche Küken wird gemästet. Bisher werden die Küken aber weiterhin einfach vergast, weil sich ihre Aufzucht für die Bauern nicht lohnt.
Friedrich-Otto Ripke, der Präsident des Zentralverbandes der Geflügelwirtschaft (ZDG), warnte in der NOZ vor diesem Verbot. Er hat Angst, dass die Legehennen dann einfach aus dem Ausland importiert werden und so das Gesetz umgangen wird. Er hofft viel mehr auf eine Branchenvereinbarung, an der sein Verband und der Handel wohl schon arbeiten. Durch soll den Jundhennenküken das Leben gerettet werden: „Im Jahr 2023 würden demnach nur noch Legehennen in Ställen leben, bei deren Aufzucht keine männlichen Tiere getötet wurden.“