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Superfood – oder Mythos?

Das passiert im Körper, wenn Sie jeden Tag Leinsamen essen

Leinsamen jeden Tag zum Müsli essen.
Jeden Tag einen Esslöffel Leinsamen? Das kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
iStockphoto

Leinsamen sollen zahlreiche positive Effekte auf unseren Körper haben. Das regionale Superfood ist viel mehr, als sein eingestaubtes und biederes Image vor etlichen Jahren hergab. Wir verraten, warum Lein ins morgendliche Müsli gehört und was im Körper passiert, wenn jeden Tag einen Esslöffel Leinsamen essen.

Was genau sind Leinsamen?

Leinsamen, auch Flachs genannt, sind Kerne, die aus der Frucht der Heilpflanze Lein gewonnen werden. Das Öl der Pflanze wird für Leinöl verwendet, die Fasern zu Leinen verarbeitet. Leinsamen bestehen bis zu 90 Prozent aus Omega-3-Fetten und anderen ungesättigten Fettsäuren. Dazu gesellen sich Ballaststoffe, Eiweiße und Vitamine, die das kleine Korn in eine echte Nährstoffbombe verwandeln.

Funfact: Leinsamen sehen nicht nur so aus wie Chia, sondern haben ähnlich gute Nährwerte und kurbeln gleiche Prozesse im Körper an. Leinsamen ist aber etwas günstiger: Ein Kilogramm Flachssamen kostet ca. neun Euro (wie von süssundclever*), Chiasamen fast zehn Euro.

Jeden Tag einen Esslöffel Leinsamen: Wie schmeckt das am besten?

Leinsamen gibt es in zwei üblichen Varianten im Handel: In geschroteter Form oder in ganzer Pracht. Beide Versionen des Flachssamen enthalten eine Reihe essenzieller Nährstoffe, geschrotet können diese aber besser aufgenommen werden, da die Schale des Leinsamen im Ganzen recht fest ist und nur langsam im Körper abgebaut werden kann. Was einem besser schmeckt, ist natürlich individuell unterschiedlich.

Das gilt auch für die Einnahme: Bewährt haben sich Leinsamen als Topping auf Müslis oder Smoothie-Bowls. Wer einen Teelöffel Leinsamen über sein Frühstück streut, der kann sich guten Gewissens über eine Nährstoffexplosion freuen. Dabei schmeckt Lein recht mild: Er hat einen nussigen, wenngleich auch bitteren Charakter, der bei Süßspeisen toll zur Geltung kommt. Aber Vorsicht: Großverpackungen sollten Sie nach dem Öffnen immer luftdicht verschließen, sonst schmecken die Leinsamen schnell muffig. Sie sind außerdem gern gesehene Kost von Lebensmittelmotten.

Geheimtipp: Wer die Konsistenz oder den Geschmack der Leinsamen gar nicht mag, der kann sie fein gemahlen in Smoothies, Milchshakes oder Joghurts unterrühren. Der Vorteil: Je süßer das Erfrischungsgetränk oder die Speise, desto weniger Präsenz zeigt der Lein-Geschmack. Selbst in Brote oder Pizzateige können die Samen gebacken werden. Anders als Leinöl sind diese nämlich erhitzbar. Für empfindliche Esser, die nicht auf Flachssamen verzichten wollen, ist das eine tolle Alternative.

  • Hinweis: Leinsamen enthalten Blausäure. Diese kann bei großer Menge zu einem Sauerstoffmangel führen. Deshalb raten Experten dazu, nicht mehr als 20 Gramm Leinsamen pro Tag zu essen.
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Das sind die wichtigsten Nährstoffe von Flachssamen

Leinsamen gelten nicht umsonst als Superfood. Den Namen erlangt das natürliche Lebensmittel aufgrund der Hülle und Fülle gesunder Inhaltsstoffe, die sich in dem kleinen Korn befinden. Ein Überblick:

  • Omega-3-Fettsäuren: Die ungesättigten Fettsäuren sind Grundbaustein für eine ausgewogene Hormonproduktion, den Schutz vor Viren und Bakterien sowie den Aufbau einer stabilen Zellmembran.
  • Ballaststoffe: Sie quellen im Körper auf und regen dabei die Verdauung an. Idealerweise können sie Verstopfungen vorbeugen. Außerdem wird ihnen nachgesagt, dass sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen.
  • Eiweiß: Proteine helfen dabei, Muskeln und Knochen zu bilden und zu stärken. Sie lassen Nägel, Haut und Haare gesünder aussehen und bilden den Grundpfeiler für viele Körperprozesse, wie etwa der Aufnahme von Eisen im menschlichen Körper.
  • Vitamin B1: Der Nährstoff gewinnt die Energie aus Proteinen und hat zentrale Funktionen für das Nervensystem, zum Beispiel die Weiterleitung von Reizen.

1. Leinsamen sind echte Sattmacher

Der hohe Ballaststoffgehalt schützt laut ‘Zentrum für Gesundheit’vor lästigen Heißhungerattacken. Leinsamen und Wasser verbinden sich zu einem Nahrungsbrei, der langsam aufquillt. Dadurch entsteht ein Sättigungsgefühl. Wer einen Löffel Leinsamen zu seinem Müsli am Morgen isst, wird ganz ohne Snacks bis zum Mittag kommen. Aus genau diesem Grund werden Leinsamen auch gern als Schlankmacher bezeichnet, da sie Naschereien auf natürliche Art und Weise vorbeugen. Die Eiweiße und Omega-3-Fettsäuren helfen dem Bericht zufolge nebenbei beim Muskelaufbau.

2. Leinsamen verbessern die Verdauung

Die Ballaststoffe sättigen nicht nur, sie bringen auch unseren Darm in Schwung. Leinsamen quellen dank ihrer Schleimstoffe im Magen bis auf ein Achtfaches ihrer Größe auf. Das dadurch erhöhte Volumen bringt den Stuhlgang in Bewegung. Gerade bei andauernder Verstopfung können Leinsamen Wunder wirken, die Effekte setzen aber erst nach knapp zwei bis drei Tagen ein. Wichtig ist außerdem, bei der Einnahme von Leinsamen genug zu trinken. Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit sollten laut ‘Apotheken Umschau’ pro Tag sein, wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht – etwa als ungesüßter Tee, Wasser und Saftschorle.

3. Flachssamen beugen Entzündungen vor

Der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ist für viele Menschen Grund genug, jeden Tag die Samen der Flachspflanze zu essen. Sie stehen laut Zentrum der Gesundheit in positivem Verdacht, Entzündungen zu hemmen und sogar das Risiko für Krebs zu lindern, da im Körper freie Radikale bekämpft werden. Übrigens kann Leinsamenbrei auch als Wickel gegen äußerliche Entzündungen angewendet werden. Dafür ein Gemisch aus Leinsamen und Wasser für ein paar Minuten einwirken lassen und vorsichtig wieder abwischen.

Leinsamen: Jeden Tag eine Portion ist gut für die Gesundheit

Leinsamen sind ihr staubiges Image ein für alle Mal los: Als Topping auf dem Müsli sind sie nicht nur köstlich, sondern bewirken Tag für Tag Wundersames im Körper. Ihr Nährstoffreichtum ist erwiesenermaßen gut für die Verdauung, das Herz, Haut und Haare. Wer jeden Tag ein paar Leinsamen isst, der profitiert von den zahlreichen positiven Effekten, die das Korn auf unseren Körper hat. Da freuen wir uns doch glatt noch mehr auf unser Frühstück am Morgen mit einer guten Portion des Superfoods. Lecker!

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