Letzte Reise

Jan Fedder (†64): Seine Witwe Marion nimmt mit bewegendem Brief Abschied

Marion Fedder am Grab ihres Mannes Jan Fedder.
Marion Fedder am Grab ihres Mannes Jan Fedder.
ddp

Marion Fedder nimmt endgültig Abschied von ihrem Jan

An seinem Schicksal hat ganz Deutschland Anteil genommen. Nachdem Jan Fedder (†64) Ende Dezember in seiner Hamburger Wohnung für immer eingeschlafen war, konnten sich Familie, Freunde und Weggefährten vergangene Woche im Rahmen einer riesigen Trauerfeier von dem Schauspieler verabschieden - darunter Größen wie Drag-Queen Olivia Jones und Komiker Mike Krüger. Jetzt, wenige Tage nach dem Großereignis in der Hamburger Innenstadt, hat Marion Fedder ihren verstorbenen Mann in einem Brief an Gala.de auf seine allerletzte Reise geschickt.

"'Dann bin ich bei dir'"

"Jan war ein unglaublicher Mann und uns verbindet eine tiefe Liebe bis in alle Ewigkeit. So haben wir es uns bei der Hochzeit im Michel vor 20 Jahren geschworen" - mit diesen emotionalen Worten beginnt das Statement, das Marion Fedder knapp 22 Tage nach dem Tod ihres Mannes ihm zu Ehren verfasst hat. In dem Schriftstück nimmt sie noch einmal in aller Ruhe Abschied von einem Mann, mit dem sie einst geplant hatte, gemeinsam alt zu werden. Eine ganz persönliche Liebeserklärung an den "Großstadtrevier"-Star: "Mein Mann hatte ein riesengroßes Herz. Er lebte das Leben auf seine Art, ließ sich nie verbiegen. Das hat er mir mit auf den Weg gegeben."

Auch in Zukunft werde Jan in ihrem und in dem Leben seiner Fans immer allgegenwärtig sein, wie Marion Fedder weiß: "Zu mir sagte er: 'Wenn ich mal nicht mehr da bin, schau dir einfach einen von meinen 650 Filmen an. Dann sitze ich neben dir auf dem Sofa und bin bei dir.' Und das mache ich jetzt sehr oft." Und viele seiner Fans werden es ihr ganz gewiss gleichtun.

Jan Fedder hatte seine Beerdigung genau geplant

Weil Jan Fedder aufgrund seiner Krebserkrankung gewusst habe, dass er irgendwann Adieu sagen muss, habe er seine Beerdigung genau durchgeplant und "'das Drehbuch geschrieben'". Wichtig für ihn sei gewesen, "'im Michel beerdigt zu werden'" und alles ein bisschen anders zu machen. "'Ein bisschen Hochzeit, ein bisschen Trauerfeier, es soll festlich sein, aber auch Rock'n'Roll. Lass es krachen'" - so hatte es sich Fedder gewünscht. Eine letzte Fahrt über seine geliebte Reeperbahn und seinen Kiez sollte die Feier abrunden, beschreibt Marion.

"Ich wollte ihm unbedingt seinen letzten Wunsch erfüllen und es so schön wie möglich machen. Jan ist ein Mann vom Film und denkt in Bildern… deshalb sollte es auch filmreif sein." Das dürfte ihr mehr als gelungen sein. Filmstars, Showbiz'-Größen, Fans - sie alle waren gekommen, um bei seinem letzten Weg an Jans Seite zu sein. Außerdem wurde das Spektakel vom NDR live übertragen - mehr als 1,5 Millionen Menschen hätten so teilhaben können - ganz zur Freude von Marion: "Ich glaube, dass die Anteilnahme an der Trauerfeier und die vielen Menschen auf den Straßen seine Vorstellungen weit übertroffen haben. (...) Jeder hat sein Bestes gegeben und das tut gut. Jan hätte es geliebt!"

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