Der IPCC-Sachstandsbericht 2021
Der Weltklimarat-Bericht zu Wetterextremen, Eisschmelze und Meeresspiegel
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Weltklimarat (IPCC): Heute erscheint ein neuer Bericht
Der Weltklimarat (IPCC) will am Montagvormittag (10 Uhr) neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur menschengemachten Klimaerwärmung vorlegen. Der Bericht soll klarer als je zuvor aufzeigen, wie genau sich der Treibhausgasausstoß auf den Temperaturanstieg auswirkt und welche Rolle die Menschen spielen.
Grundlage für die Weltklimakonferenz in Glasgow
234 Expertinnen und Experten aus 66 Ländern haben alle Erkenntnisse zum Klimawandel aus Studien gesichtet und bewertet, die seit dem letzten Bericht 2013 erschienen sind. Sie zeigen unter anderem die Gefahr von mehr Extremereignissen auf, wie etwa die jüngsten Hitzeperioden in Griechenland und der Türkei oder die Überschwemmungen in Deutschland. Die Forschenden äußern sich auch zur Gletscher- und Polareisschmelze und zum Anstieg des Meeresspiegels. Der Weltklimarat (IPCC) veröffentlicht eine Zusammenfassung der Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger, die von den 195 Mitgliedsländern abgesegnet worden ist. Es ist eine Grundlage für die geplante Weltklimakonferenz Anfang November in Glasgow.
Forschungsministerin Anja Karliczek schließt Ende innerdeutscher Flüge nicht aus
„Wir erwarten, dass der neue Bericht des Weltklimarates auch die allerletzten Zweifel ausräumt, dass der Mensch Hauptverursacher des Klimawandels seit Beginn der Industrialisierung ist“, sagte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU). Die Menschen müssten sich dem Klimawandel „noch entschiedener entgegenzustellen“. Sie schließt nicht aus, dass Flüge innerhalb Deutschlands zugunsten eines Ausbaus im öffentlichen Personenverkehr beendet werden oder der CO2-Preis für Emissionen heraufgesetzt wird. Das würde unter anderem Benzin und Diesel verteuern.
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Anzahl und Intensität von Extremwetterereignissen nehmen zu
„Klar sei bereits, dass mit zunehmender Erwärmung die Anzahl und Intensität von Extremereignissen steige“, sagte Astrid Kiendler-Scharr, Leiterin des Instituts für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich. Die Anzahl heißer Tage sei in Deutschland seit 1951 um fast 200 Prozent gestiegen, ebenso die Anzahl der Tage mit Starkregen. „Mit jedem zehntel Grad Erwärmung steigt das Risiko für Extreme und die Häufigkeit und Intensität der Extreme nimmt zu“, sagte sie.
Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ mit Blick auf den IPCC-Bericht und Extremwetterereignisse: „Die gehen nicht mehr weg, denn wir können den bereits erfolgten Klimawandel nicht zurückdrehen. Wir können die Erderhitzung aber verlangsamen.“
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