"Wie kann einer nur so böse sein?"

So erlebte dieser Augenzeuge das Drama am Frankfurter Hauptbahnhof

Dieser Mann beobachtete die Tat an Gleis 7 Frankfurter Hauptbahnhof
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Frankfurter Hauptbahnhof
Dieser Mann beobachtete die Tat an Gleis 7

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Bilder der Trauer an Gleis 7

Ganz Deutschland ist schockiert über das Drama, dass sich am Montag am Frankfurter Hauptbahnhof abgespielt hat: Ein Mann schubst einen kleine Jungen und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE. Die Frau kann sich retten, für ihren kleinen Sohn kommt jede Hilfe zu spät. Einen Tag später legen Menschen Blumen und Kuscheltiere nieder, einige beten.

Wie haben Reisende und Passanten das Geschehnis erlebt? Mark Kegel, der gerade am Bahnhof Pfandflaschen sammelte, hat die schreckliche Tat mitangesehen. Wie er den Moment erlebte - im Video.

30.07.2019, Hessen, Frankfurt/Main: Eine Frau legt am Bahnsteig 7 im Frankfurter Hauptbahnhof Blumen nieder. Ein achtjähriger Junge ist im Frankfurter Hauptbahnhof von einem Mann vor den einfahrenden ICE gestoßen und getötet worden. Foto: Frank Rumpe
Nach Attacke im Frankfurter Hauptbahnhof: Menschen legen Blumen, Kuscheltiere und Botschaften an den verstorbenen Jungen und seine Mutter nieder.
fru skm, dpa, Frank Rumpenhorst

Das Geschehene wird ihn wohl nie wieder loslassen

Mark Kegel versucht in Worte zu fassen, was er gestern mit ansehen musste: "Ich habe noch gehofft, dass das Kind in der Mitte von beiden Rädern liegt, weil unter dem ICE ist so viel Platz." Der 45-jährige Flaschensammler hielt sich am Montagvormittag zufällig in der Nähe von Gleis 7, dem Unglücksort, auf. Das Gesehene wird ihn wohl nie wieder loslassen.

Über den Mann, der die Tat mutmaßlich begangen hat, werden immer mehr Details bekannt; unter anderem soll er dreifacher Familienvater sein. Weitere Informationen gab die Frankfurter Staatanwaltschaft heute in einer Pressekonferenz bekannt.