29. Juli 2015 - 14:48 Uhr
Viele Geldinstitute haben beim Online-Banking von iTAN auf mTAN oder chipTAN umgestellt. Was sind die Vorteile der neuen Verfahren?
Hier eine Übersicht über die einzelnen Verfahren:
chipTAN/ smartTAN plus
Dieses Verfahren wird von Geldinstitut zu Geldinstitut unterschiedlich benannt. Das Verfahren funktioniert folgendermaßen: Kunden erhalten statt
einer TAN-Liste einen TAN-Generator mit Ziffernfeld und Einschubmöglichkeit für die Bankkarte. Bei einer Geldtransaktion wird von dem Online-Banking-System der Bank ein Code erzeugt. Diesen Code geben Sie in ein, nachdem Sie Ihre Bankkarte in den Generator gesteckt haben. Außerdem werden Sie aufgefordert, gewisse Daten der Transaktion einzugeben. Dies können beispielsweise Ziffern der Kontonummer des Empfängers sein oder aber der zu überweisende Betrag. Die TAN wird folglich aus diesen Informationen erzeugt und ist nur für diesen speziellen Auftrag gültig.
HBCI: Homebanking Computer Interface
Dieses Verfahren wurde von einigen deutschen Bankengruppen entwickelt.
Dabei handelt es sich um ein Homebanking-Verfahren mittels Chipkarte und Chipkartenleser. Riskant an dem Verfahren ist, dass Angreifer das verwendete Homebanking-Programm manipulieren können: Der ursprüngliche Auftrag kann verändert und an den Server der Bank gesendet werden.
iTAN
Die Abkürzung steht für Indizierte Transaktionsnummer. Die verschiedenen
TANs werden in einer Liste zusammengefasst und durchnummeriert. Das
heißt, jeder TAN ist eine bestimmte Nummer zugeordnet. Wird dann per
Online-Banking eine Transaktion wie beispielsweise eine Überweisung
getätigt, wird per Zufallsprinzip eine bestimmte TAN abgefragt. Folglich
kann man nicht irgendeine TAN eingeben, sondern muss die TAN verwenden, die per Nummer abgefragt wird.
mTAN
Die Abkürzung steht für mobile Transaktionsnummer. Hier erhält man die
TAN per SMS. Dazu gibt man bei seiner Bank eine Handy-Nummer an, an die die TAN geschickt werden soll. Bei sämtlichen Zahlungsvorgängen
während des Online-Bankings bekommt man eine TAN per SMS auf sein Handy geschickt, die man in das entsprechende Feld eingeben muss.
TAN-Generatoren
Die sogenannten TAN-Generatoren bekommen Kunden meist direkt von ihrer jeweiligen Hausbank. Manchmal müssen sie gekauft werden. Die Kosten liegen dabei in der Regel zwischen neun und 15 Euro. Mittels dieser Geräte werden per Knopfdruck Passwörter generiert. Diese sind jeweils nur für eine kurze Zeitspanne gültig - s. chipTAN.