Holland: Sterbehelfer wollen Freitod-Klinik
Mit der Ankündigung der Eröffnung einer Freitod-Klinik haben Verfechter aktiver Sterbehilfe in Holland für Aufsehen gesorgt. In der Einrichtung soll auf der Grundlage geltender Gesetze "Menschen geholfen werden, ihr Leben zu beenden", berichtet die Zeitung 'de Volkskrant'. Darüber hinaus soll fest entschlossenen Lebensmüden aber offenbar indirekte Freitod-Unterstützung auch dann gewährt werden, wenn sie nicht hoffnungslos krank sind.
"Die Leute müssen ihre Pillen selbst zusammentragen, aber die Ärzte dürfen ihnen durchaus Informationen geben", sagte die Direktorin der 'Niederländischen Vereinigung für ein freiwilliges Lebensende' (NVVE), Petra de Jong. Eine landesweite Studie der NVVE habe jetzt ergeben, dass sich viele Einrichtungen, von Hospizen bis Krankenhäusern, an der geplanten 'Klinik für Lebensbeendigung' beteiligen wollen. Dabei denke man vor allem an Menschen, die zur Selbsttötung entschlossen seien, aber bislang keinen Arzt finden konnten, der bereit sei, sie dabei zu unterstützen.