Hammer-Urteil nach G20-Krawallen: Junger Mann muss ins Gefängnis
Fast drei Jahre Haft wegen Körperverletzung und Widerstand
Im ersten Prozess rund um die G20-Krawalle hat das Amtsgericht Hamburg einen 21-Jährigen zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Der Niederländer wurde wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und besonders schweren Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Widerstands schuldig gesprochen.
Zuschauer vom Urteil schockiert
Nach Überzeugung des Richters hatte der Verurteilte am späten Abend des 6. Juli bei Krawallen im Hamburger Schanzenviertel zwei Flaschen auf einen Polizeibeamten geworfen. Bei seiner anschließenden Festnahme hatte der 21-Jährige sich widersetzt, indem er eine sogenannte Embryonalhaltung annahm und seine Muskeln anspannte.
Vor Gericht hatte die Staatsanwältin schließlich ein Jahr und neun Monate gefordert, die Verteidigerin Freispruch. Die rund 40 Zuschauer schockierte das Urteil. Es war der erste Prozess im Zusammenhang mit den G20-Krawallen Anfang Juli in Hamburg.