Hamburg: Radfahrer erschossen – Polizei rätselt
"Ich habe gesehen, wie er in unsere Richtung gezielt hat"
Im Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen auf einen Radfahrer in Hamburg-Bergedorf hat die Polizei einen 33-Jährigen festgenommen. Beamte des Mobilen Einsatzkommandos hätten den Mann in einer Wohnung im Stadtteil Allermöhe gefasst, teilte die Polizei mit. Da sich ein dringender Tatverdacht nicht ergeben hat, wurde der 33-Jährige wieder freigelassen.
Am Sonntagnachmittag war ein 28 Jahre alter Radfahrer von einem Unbekannten beschossen worden. Der 28-Jährige starb wenig später im Krankenhaus. Ein Unbekannter hatte am Sonntag mehrere Schüsse auf einen Radfahrer abgegeben und diesen tödlich verletzt. Auch die Identität des Opfers sei nach wie vor noch nicht zweifelsfrei geklärt, hieß es.
Der Täter hatte nach Angaben der Polizei mehrere Schüsse auf sein Opfer abgegeben. Der Radfahrer wurde ins Krankenhaus gebracht, erlag dort aber seinen Verletzungen. Die Mordkommission ermittelt. Der flüchtige Täter soll nach Zeugenaussagen etwa 20 bis 25 Jahre alt sein. Er habe Shorts, ein weißes T-Shirt und ein dunkles Basecap getragen.
Eine 34 Jahre alte Autofahrerin berichtete, sie habe in unmittelbarer Nähe des Tatorts auf einer Brücke halten müssen, um einen entgegenkommenden Wagen durchzulassen. Dabei schaute sie nach links und sah einen Mann mit einer Pistole. "Ich habe gesehen, wie er in unsere Richtung gezielt hat", sagte die Frau. Sie habe sofort Gas gegeben, aber der Mann habe schon geschossen.
300 Meter weiter habe sie bemerkt, dass der Reifen am linken Hinterrad platt war, erzählte die Frau. Der Reifen sei von einem Schuss getroffen worden. Ihr und ihrem sechs Jahre alten Sohn im Auto sei zum Glück nichts passiert. "Wir sind ein bisschen geschockt", sagte die Mutter.