Hamburg: Mysteriöser Selbstmord gelöst
Es ist der ungewöhnlichste Selbstmord, den die Hamburger Polizei je bearbeitet hat: Monatelang rätselten Ermittler über einen Toten in einem Sack, den ein Angler in Hamburg aus der Elbe gezogen hatte. Jetzt steht fest: Der 43-Jährige nahm sich selbst das Leben. Ende Juni hatte der Angler einen Leinensack mit der Leiche entdeckt. Die Mordkommission ermittelte, alles deutete auf ein Gewaltverbrechen hin.
Doch die Beamten rekonstruierten nun, dass sich der Mann - einen Rucksack mit Steinen auf dem Rücken - in zwei Planen wickelte, die er mit Kabelbindern zusammenband. Für seine Arme ließ er Platz - und schoss sich, als er sich ins Wasser stürzte, eine Kugel in den Kopf.