18. August 2018 - 15:17 Uhr
32-Jähriger täuschte Straftat vor
Für die Liebe muss man bekanntlich dann und wann Opfer bringen oder über den eigenen Schatten springen. Womit aber nicht gemeint ist, eine Straftat samt Heldengeschichte vorzutäuschen, nur um die Ex zurückzuerobern. So geschehen in Hamburg, wo sich ein 32-Jähriger eine Schussverletzung zugefügt hat, um seinen Heldenmut zu beweisen. Doch die Polizei kam dem Schwindler auf die Schliche.
Ermittlungen gegen Möchtegern-Helden aus Hamburg laufen
Der Betreiber einer Autowerkstatt in Hamburg-Hammerbrook hatte angegeben, bei der Verfolgung zweier Diebe im Juli einen Bauchdurchschuss erlitten zu haben. Doch die vermeintliche Straftat war nur vorgetäuscht, heißt es von der Polizei. "Nach den ersten Erkenntnissen hat er sich die Verletzung selbst beigebracht und die Tat vorgetäuscht - offenbar, um seine von ihm getrennt lebende Frau zu beeindrucken und zurückzugewinnen", teilte ein Polizeisprecher mit.
Tatsächlich habe sich der 32-Jährige mit einem sogenannten Schießkugelschreiber selber angeschossen. Die Waffe wurde bei einer Durchsuchung der Werkstatt von der Polizei entdeckt. Jetzt droht dem Möchtegern-Helden Ärger: Es laufen Ermittlungen wegen des Vortäuschens einer Straftat und Verstoßes gegen das Waffengesetz.