Hamburg: Autofahrer mit Kopfschuss getötet - zwei Verdächtige festgenommen

Hamburg: Mann in Auto erschossen
Spurensuche mit Polizeihund am Tatort
dpa, Axel Heimken

Tatort gegenüber einer Kita

Im Hamburger Stadtteil Harburg ist ein 43-jähriger Mann in einem Auto erschossen worden. Die Polizei geht davon aus, dass das Opfer aus einem anderen Auto heraus getötet wurde. Am Donnerstagmittag konnten Beamte zwei Tatverdächtige festnehmen.

Die beiden 20 und 27 Jahre alten Männer wurden wenige Kilometer vom Tatort entfernt gefunden. Derzeit prüft die Mordkommission, was sie mit der Tat zu tun haben. Beamte sicherten das Fahrzeug der Männer sowie ein mutmaßliches Fluchtfahrzeug in der Nähe.

Am Vormittag lag das Opfer noch unter einer weißen Decke auf der Straße, ein Arm mit Infusionsschlauch schaute heraus. Seine Füße berührten das Auto an der geöffneten Fahrertür, die Scheibe war zersplittert. Obwohl Rettungskräfte schnell vor Ort waren und sofort mit der Wiederbelebung begannen, starb der Fahrer noch am Tatort. Das Deutsche Rote Kreuz sprach von einem Kopfschuss.

Polizeibeamte untersuchten den abgesperrten Tatort gegenüber einer Kita mit Hunden und einem 3D-Scanner. Die Feuerwehr versorgte nach eigenen Angaben mehrere Zeugen. An der Fahndung nach den Tätern waren mehr als 30 Streifenwagen sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt.

Erst am vergangenen Wochenende war im Stadtteil Bergedorf ein 28 Jahre alter Radfahrer erschossen worden. Ein zunächst festgenommener Tatverdächtiger wurde von der Polizei zwischenzeitlich wieder freigelassen. Ob der Fall im Zusammenhang mit den Schüssen auf den Autofahrer in Harburg stehen, wollte die Polizei gegenüber RTL weder dementieren noch ausschließen.