H&M-Angestellte prangert Arbeitsbedingungen per Kontaktanzeige an
Werden H&M-Mitarbeiter ausgebeutet?
Diese Kontaktanzeige lässt aufhorchen: Eine Frau sucht einen "Teilzeit-Lebensgefährten auf Abruf". Grund scheinen die Arbeitsbedingungen für Angestellte bei der beliebten Modekette H&M zu sein.
Flex-Verträge bei H&M: Vom Gesetzgeber erlaubt, schlecht für Angestellte
Die Kontaktanzeige scheint eher ein Hilferuf zu sein. Denn mit fetten Buchstaben steht "Leider arbeite ich bei H&M" in der Anzeige. Weiter heißt es: "Deshalb habe ich keine festen Arbeitszeiten und brauche einen Freund, der KEINEN WERT auf gemeinsame Hobbies legt und auf Abruf Zeit hat. Ich sehe gut aus und bin fleißig. Aber wie die meisten H&M-Verkäuferinnen mittellos. Millionäre bevorzugt."
Auf die Arbeitsbedingungen angesprochen, äußert sich H&M wie folgt: "Grundsätzlich erfolgt die Festlegung der Lage der Arbeitszeit mindestens vier Tage im Voraus (…) Darüber hinaus gibt es Situationen, zum Beispiel Ausfälle durch Krankheit, die dazu führen, dass Kollegen mögliche Arbeitseinsatzzeiten auch in kürzerer Frist angeboten werden können."
Eine Ausnahme? Eher nicht: Bei H&M arbeiten viele Angestellte mit sogenannten Flex-Verträgen. Eine ehemalige H&M-Angestellte erzählt uns im Video, unter welchen Arbeitsbedingungen Angestellte bei H&M tatsächlich tätig sind.