07. Januar 2021 - 14:45 Uhr
Großes gegenseitiges Vermissen
Die jungen Zoo-Fans Wanda und Liselotte vermissen den Zoo und seine Tiere in Dresden so sehr, dass sie ihre Sehnsucht in einem Bild ausgedrückt haben. Der Zoo Dresden veröffentlichte die Zeichnung auf Facebook und Instagram. Dass diese Sehnsucht schon seit dem ersten Lockdown in März nicht einseitig ist, erzählt uns die Zoo-Sprecherin Kerstin Eckart.
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Tieren fehlt die Interaktion
"Wir bekommen in großen Abständen regelmäßig Zeichnungen, Basteleien und Nachrichten von Kindern, die den Zoo lieben und ihn nun natürlich in der langen Schließzeit sehr vermissen", sagt Eckart. Das war auch schon im ersten Lockdown so. Die Zoosprecherin sagt weiter: "Darüber freuen wir uns sehr, denn uns fehlt der Kontakt zu unseren Gästen auch sehr." Und nicht nur das Personal hat Sehnsucht nach seinen Gästen, auch die Tiere merken die Folgen der monatelangen Schließung und vermissen die Interaktion mit den Besuchern: "Denn nicht nur die Besucher beobachten die Zoobewohner, sondern auch andersherum. Dies ist beispielsweise bei verschiedenen Affenarten der Fall."
Giraffen hören derzeit tagsüber Musik

Manche Tierarten, wie zum Beispiel die Erdmännchen, sind mittlerweile besonders aufmerksam und neugierig geworden, wenn Zoo-Mitarbeiter vorbeikommen, berichtet Eckart. Da es derzeit so ruhig ist und die Gefahr besteht, dass einige Tierarten immer schreckhafter werden, simuliert der Zoo beispielsweise bei den Giraffen tagsüber mit Musik eine Geräuschkulisse. Das machen auch andere Einrichtungen schon, wie der Allwetterzoo in Münster.
Auch in anderen Zoos erleben Tiere eine ganz besondere Zeit. So erfreuten sich die Pinguine im Londoner Sea Life Aquarium im Dezember an Weihnachtsfilmen. Die sollten gegen die Langeweile helfen. Ander Pinguine dürfen sogar auf Erkundungstour gehen, wie die Pinguine im Zoo Chicago. Das Video der niedlichen Entdecker ging im Netz sogar viral.