Krasser Handwerkermangel
Kein Glück bei der Handwerker-Suche? Dann klappt’s vielleicht mit diesen Tipps
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So hat das monatelange Warten auf Maler, Klempner und Co. ein Ende
Nerven aus Stahl braucht, wer einen Handwerker sucht. Wochen- manchmal monatelanges Warten – das ist nicht ungewöhnlich, sondern inzwischen Alltag. Oft läuft nur der Anrufbeantworter, während Zuhause der Abfluss verstopft ist oder der Wasserhahn tropft. Rückruf? Fehlanzeige.
In den Betrieben fehlt der Nachwuchs
Der Grund: die Auftragslage boomt und gleichzeitig melden viel zu viele Betriebe offene Stellen. Kein Wunder also, dass sich die Lage zuspitzt, meint auch Jan Heitkötter von der Bremer Handwerkskammer: „Von politischer Seite ist lange Zeit die akademische Ausbildung forciert worden.“ Das führe jetzt dazu, dass es in den Betrieben zu wenig Mitarbeiter, zu wenig Facharbeiter und insbesondere auch zu wenig Auszubildende gebe. Mit anderen Worten: Es gibt zu viele Denker und nicht genug Macher.
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Handwerksberuf hat schlechtes Image
Zudem müsse auch das Image des Berufs wieder aufpoliert werden. So Jan Heitkötter: „Schwere körperliche Arbeit, Schmutz – das trifft in vielen Fällen gar nicht mehr zu. In vielen Berufen haben wir mit neuen Technologien zu tun, die die schwere körperliche Arbeit vereinfachen.“ Dadurch ergeben sich inzwischen auch andere Möglichkeiten, sich so zu entfalten, wie es heute von den Jugendlichen gefragt ist.
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Tipps für eine erfolgreiche Suche
Wie aber kommt man nun in Notzeiten an einen guten Handwerker? In unserem Video gibt es Tipps von einer, die es wissen muss: Klempnerin Sandra Hunke. Sie rät auch: Wer bei der Suche Glück hatte, sollte zu Maler, Dachdecker und Co. nett sein. Gerne auch mal ein Glas Wasser oder einen Kaffee anbieten und vor allen Dingen treu bleiben. „Das nehmen wir uns zu Herzen und merken uns das auch“, versichert Sandra Hunke. Und dann seien sie beim nächsten Notfall auch mal an einem Samstag oder Sonntag da.