Darauf beim Spaziergang achten
Giftige Gase, Totholz & Eichenprozenssionsspinner: Diese Gefahren drohen im Wald
Diese Gefahren drohen gerade im Winter
Spaziergänge im Wald sind gerade im Herbst und Winter oft eine schöne Sache und eine willkommene Ablenkung. Ganz so easy ist das nicht. Denn der Wald ist durch die Reste der Eichenprozenssionsspinner, die Trockenheit der letzten Jahre, die Borkenkäferplage, instabile Bäume und sogar lebensgefährlichen Gase aus Mooren für Mensch und Hund zum Risiko-Terrain geworden. Wo die Gefahren lauern, haben wir hier zusammengefasst.
Gefahr Nummer 1: Altholz
Die Trockenheit der letzten Jahre hat auch indirekte Folgen und die betreffen uns Waldspaziergänger. Die Bäume haben durch Trockenheit, Sonnenbrand und Schädlinge ihre Widerstandskraft verloren, sind teils oder ganz tot. Das kann uns zur Falle werden. Totholz, halb abgerissene Äste oder durch den Borkenkäfer geschwächte Stämme können auch schon abseits der klassischen Sturmlagen abbrechen oder zu Boden geworfen werden. Nichts selten wiegen solche Äste auch mal 40 Kilogramm oder mehr.
Gefahr Nummer 2: Wind
Es müssen nicht unbedingt die Stürme mit 100 km/h Wind oder mehr sein, die Bäume umknicken oder tote Äste herunterkrachen lassen. Auch Windspitzen von 50 bis 70 km/h können da schon mal den ein oder andere Windwurf verursachen. Zumal abgestorbene Äste oder Stämme manchmal einfach nur verkeilt sind. Da muss nicht direkt der ganze Baum vom Sturm umgerissen werden. Es kann dann schon ausreichen, wenn der Wind mal aus einer anderen Richtung mit entsprechenden Stärke weht.
Empfehlungen unserer Partner
Gefahr Nummer 3: Haare vom Eichenprozessionsspinner
Die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner-Raupen sind für Mensch und Tier gefährlich und lösen allergische Reaktionen aus. Jetzt im Winter fegt der Wind die alten Nester von den Bäumen (mehr Info dazu hier). Diese sind jetzt nicht mehr bewohnt, enthalten aber noch viele der gefährlichen Brennhaare. Das unscheinbare Ding auf dem Waldweg kann so schnell zur Gesundheitsgefahr werden.
Gefahr Nummer 4: Gestapelte Holzstämme
Das Klettern auf an den Waldrändern aufgestapelten Holzstämmen ist bei Kindern beliebt und von Eltern oft nicht als Gefahr erkannt. Diese Stämme sind in der Regel nicht speziell abgesichert und können somit in Bewegung geraten. Auf der anderen Seite wiegen sie Tonnen und es gibt immer wieder tödliche Unfälle.
Kohlenstoffmonoxid in Sümpfen, Mooren und Morasten
In Moor-Gebieten können auch andere Gefahren lauern. Wenn hier mehrere Faktoren zusammenkommen, wird es gefährlich: Dort, wo natürliche Prozesse Fäulnis erzeugen, wie in einem Moor, sind Kohlenstoffmonoxidblasen unter der Erde eingeschlossen. Brechen diese auf, kann die giftige Gasblase aufsteigen. Wenn das Wetter ungünstig ist, kein Wind existiert und die Stelle in einer Mulde liegt, könnte man, wie gerade möglicherweise geschehen, eine gefährliche Kohlenmonoxidvergiftung abbekommen und im Ernstfall daran sogar sterben.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
Damit Sie auch unterwegs kein Wetter mehr verpassen, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.
(avo)