Schneiden, düngen, pflanzen
Garten im April: Das ist jetzt zu tun
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von Amelie von Kruedener
Pflanzen, düngen, schneiden - die Liste der Gartenaufgaben im Frühlingsmonat April ist länger als in den anderen Monaten. Jetzt wird buchstäblich der Samen gelegt für eine reiche Ernte, eine schöne Blüte und einen gelungenen Gartenanblick.
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Bodendecker schneiden
Bodendecker bleiben schön in Form, wenn man sie regelmäßig im Frühjahr zurückschneidet. Das geht am besten mit einer einfachen Heckenschere. Die feinen Zweige werden um etwa zehn bis 20 Zentimeter gekürzt. Darauf achten, dass die natürliche halbrunde Wuchsform bewahrt wird.
Buchs in Form bringen
Buchsbaum ist fast in jedem Garten zu finden. Ob Bauern- oder Ziergarten - Buchsbaum ist vielseitig einsetzbar. Die Kugeln, Pyramiden, Spiralen und Etagenbäumchen wollen jedoch auch regelmäßig getrimmt werden. Für Beeteinfassungen aus niedrigen Hecken ist eine Akku-Heckenschere ideal.
Bei Buchskugeln und anderen Figuren eignet sich eine Rasenkantenschere, um die kleinen Buchsbäumchen in Form zu schneiden. Achtung: Angeschnittene Blätter werden braun. Wer das nicht möchte, muss anschließend mit der Rosenschere dran.
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Sand für mediterrane Kräuter
Die mediterranen Kräuter wachsen auch in unseren Gärten als Beet- und Kübelpflanze. Thymian, Rosmarin und Salbei lieben die Sonne und brauchen einen durchlässigen und trockenen Boden. Ist der Boden zu lehmig, sollte gewaschener Sand untergemengt werden. Das verhindert Staunässe und fördert auch die Winterhärte.
Frühjahrsputz in den Beeten
Zuerst muss das Herbstlaub aus den Beeten entfernt werden. Das ist besonders wichtig, wenn Eichenlaub auf den jungen Pflanzentrieben liegt. Das Laub ist sehr hart, braucht lange, bis es sich zersetzt und wird bei Regen schwer. Durch das fehlende Sonnenlicht fangen die neuen Triebe an zu vergilben und zu faulen. Ansonsten sind winterharte Stauden äußerst pflegeleicht, denn sie treiben jedes Jahr aufs Neue aus.
Den Pflanzen bekommt es gut, wenn man die oberste Erdschicht im Beet vorsichtig harkt. Dabei aufpassen, dass man keine um Blumenzwiebeln beschädigt. Wer es besonders gut mit seinen Pflanzen meint, verarbeitet einen organischen Dünger mit in die aufgelockerte Erde.
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Ziergräser jetzt verjüngen und teilen
Der April ist der richtige Monat, um Gräser zu teilen und zu verjüngen. Alte, verfilzte Horste von Blauschwingel, Bärenfellgras, Blaustrahlhafer und Lampenputzergras sollten jetzt mit dem Spaten ausgegraben, in kleine Grasbüschel geteilt und neu eingepflanzt werden.
Verblühte Forsythien schneiden
Die Forsythien sind die ersten Frühlingsboten und leuchten aus den Gärten in knalligem Gelb. Die Pracht hält allerdings nicht allzu lange und alle drei Jahre sollten die Frühlingssträucher gleich im Anschluss der Blüte ausgelichtet werden. Dabei wird etwa ein Drittel der abgeblühten Haupttriebe dicht über dem Boden abgeschnitten. So fördern Sie das Wachstum von neuem Holz, an dem im nächsten Jahr die Blüten sitzen.
Blumen und Gemüse vorziehen
Wer wärmebedürftige Gemüsesorten wie Zucchini, Tomaten, Kürbisse oder Gurken pflanzen möchte, kann ab Anfang April die Pflänzchen auf der Fensterbank vorkultivieren.
Ab Mitte Mai sind die Pflanzen kräftig genug zum Auspflanzen. Gute Ergebnisse erzielt man mit fertiger Aussaaterde.
Mit alter Balkonkastenerde mulchen
Die Balkon- und Terrassenkübel sollen jetzt mit neuer Erde befüllt und frisch bepflanzt werden. Die alte, verbrauchte Erde wegzuschmeißen, wäre aber eine Verschwendung. Sie lässt sich prima als Mulch unter Bäumen und Sträuchern verwenden.
Stauden düngen
Fast alle Gartenstauden sind sehr unkompliziert und kommen mit wenig Dünger aus. Stehen die Stauden am richtigen Standort, braucht man sie zum Teil gar nicht zu düngen. Phlox, Rittersporn, Astern, Sonnenblumen und Steppenkerzen freuen sich jedoch über ein bisschen Aufmerksamkeit und eine Extraportion Nährstoffe. Organische Dünger wie Kompost, Mist oder Hornspäne eignen sich besonders gut.
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Schädlinge bekämpfen
Der größte Feind von Gärtnern sind die Schädlinge. Damit nicht gleich die Chemiekeule ausgepackt werden muss, kann man auch natürlich vorbeugen: Die natürliche Feinde der Schädlinge, die Nützlinge, brauchen lediglich genügend Lebensraum im Garten um die Pflanzen zu schützen.
Diese praktischen Nützlinge ernähren sich von den kleinen Biestern, indem sie sie aussaugen, auffressen oder parasitieren. Der bekannteste Nützling bei uns ist der hübsche Marienkäfer, der im Laufe seines Lebens bis zu einige hundert Blattläusen verspeisen kann. Weitere natürlich vorkommende Schädlingsvertilger sind Florfliegen, Schlupfwespen und Schwebfliegen.
Auch Bienen und Hummeln sind wichtige Nützlinge im Garten, denn sie sorgen für die Befruchtung der Obstgehölze. Je abwechslungsreicher der eigene Garten bepflanzt wird, umso mehr der Nützlinge lassen sich dort nieder. Blühende Bäume, Stauden und Blumen fördern die Nutzinsekten. Wer schon im Frühjahr Blüten in seinem Garten hat, lockt die Nützlinge in Scharen zu sich.
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(avo)