24. Mai 2019 - 17:50 Uhr
17.000 Teilnehmer bei Fridays for Future in Hamburg
Woche 40 ist es für Greta Thunberg mit ihrem Schulstreik fürs Klima. Jede Woche das Gleiche? Mitnichten! Zum zweiten Mal werden an diesem Freitag weltweit, in mehr als 120 Ländern, Fridays-for-Future-Demos veranstaltet. In Deutschland sind drei Tage vor der Europawahl besonders viele Menschen auf den Straßen. "Wir machen die Europawahl zur Klimawahl", ist ein Motto der Teilnehmer. 17.000 Aktivisten sind es allein in Hamburg. Was die Klimaschützer zurzeit besonders antreibt, sehen Sie im Video.
Fridays for Future von Neuseeland bis Russland
Im März hatte es zum ersten Mal die weltweiten Klimaproteste gegeben. Am 21. März hatten sich nach Angaben der Organisatoren von Fridays for Future in über 125 Ländern, an 2.000 Orten mindestens 1,6 Millionen Menschen am Klimastreik beteiligt. Für den 24. Mai steht der Zähler schon bei 128 teilnehmenden Ländern.
Die Organisatoren der Fridays for Future erwarten noch einmal deutlich mehr Teilnehmer. Bereits in der Nacht (deutscher Zeit) gingen in Neuseeland und Australien Schüler und Studenten auf die Straße. Wie die Ikone der Bewegung Greta Thunberg bei Twitter belegt, sind auch in Asien und Afrika Menschen auf die Straße gegangen. In Europa ist passend zur Europawahl besonders viel los.
Klimaproteste an mindestens 218 Orten in Deutschland
Bevor es am Sonntag in Deutschland zu Europawahl an die Wahlurne geht, ging es vor dem Wahlwochenende für viele Schüler und Studenten auf die Straße. Mehr als 10.000 Demonstranten erwartete die Polizei in Berlin, in Hamburg gingen sogar 17.000 Menschen auf die Straße.

Auch durch viele kleinere Städte zogen jeweils mehrere Tausend Aktivisten für den Klimaschutz. In Von Mainz über Bonn und Münster jeweils mehr als 2.000 junge Menschen, bis zu 7.000 in Kiel. Doch was als Schulstreik bekannt wurde, soll noch größer werden.
"Wir bitten euch Erwachsene, gebt uns eine Zukunft", sagte Greta Thunberg vor tausenden Demonstranten in Stockholm, wo sie vor 40 Wochen die Schulstreiks begonnen hatte. Die junge Generation brauche die Hilfe der Älteren mehr als jemals zuvor. "Wir wissen, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Aber im Moment wirkt das nicht so", so die schwedische Erfinderin der Fridays for Future.