Gewalttat von Göttingen
Frauenkiller schweigt zu den Vorwürfen - Zweite Leiche soll obduziert werden
Frank N. soll in Göttingen zwei Frauen getötet haben
Nach dem grausamen Mord an zwei Frauen in Göttingen soll am Montag die Leiche des zweiten Opfers, einer 57-jährigen Frau, untersucht werden. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Inzwischen gehen die Ermittler auch von einem konkreten Motiv aus.
Tatverdächtiger Frank N. will sich mit seinem Anwalt beraten
Wie Oberstaatsanwalt Andreas Buick weiter mitteilt, sollen auch Zeugen vernommen werden. Im Anschluss daran werde der Verteidiger Akteneinsicht erhalten, um sich dann mit dem 52 Jahre alten Verdächtigen, Frank N., zu beraten, ob es eine Einlassung geben werde.
Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, er war am Freitagabend nach eineinhalbtägiger Flucht durch Südniedersachsen vor einem Schnellrestaurant gefasst worden. Ein Zeuge hatte ihn erkannt und die Beamten alarmiert.
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"Unerwiderte Liebe" als Motiv für Mord in Göttingen
Frank N. hatte am Donnerstag einer 44-Jährigen in Göttingen aufgelauert, sie mit Brandbeschleuniger überschüttet und angezündet. Dann stach er mit einem Messer auf sie ein. Die zweite Frau, die der 44-Jährigen helfen wollte, griff er ebenfalls an. Beide Frauen starben. Ein weiterer Zeuge sei mit einem Feuerlöscher zu Hilfe geeilt - diesen habe der mutmaßliche Täter entrissen und damit auf den Kopf seines Opfers eingeschlagen.
Der 52-Jährige äußerte sich bislang nicht zu den Taten, die Ermittler gehen unterdessen von unerwiderter Liebe als Motiv aus.