Frau im Tiergarten getötet: Warum wurde Ilyas A. nicht abgeschoben?

Ilyas A. durfte eigentlich nicht mehr in Deutschland sein

In diesem Fall ist fast alles schief gelaufen, was nur schief laufen konnte. Anfang September fanden Spaziergänger die Leiche der Schlossherrin Susanne Fontaine im Berliner Tiergarten. Sie wurde überfallen und erwürgt. Ihr mutmaßlicher Mörder ist ein 18 Jahre alter Asylbewerber aus Tschetschenien, der längst hätte abgeschoben werden müssen. Wie kam es dazu, dass er immer noch in Deutschland war und ein so schreckliches Verbrechen verüben konnte?

Der 18-Jährige war kein Unbekannter für die Polizei

Ilyas A. kam 2012 mit seiner Familie über Polen nach Deutschland. Zwei Jahre später wurde die Familie auch dorthin zurück geschickt. Wenige Monate danach kam der damals 15-Jährige alleine zurück nach Deutschland und stellte in Berlin einen Asylantrag. Die Behörden gestatteten, dass der Minderjährige unter bestimmten Auflagen bleiben durfte. Ilyas A. blieb, doch er geriet schnell auf die schiefe Bahn.

Im September 2015 wurde der Teenager festgenommen. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon mehrere Diebstähle und brutale Überfälle begangen. A. musste für 18 Monate in Haft, danach sollte er abgeschoben werden. Doch dann nahm das Behördenchaos seinen Lauf. Warum der Jugendliche nicht ausgewiesen wurde und welche Fehler noch passierten, die letzten Endes das Leben einer unbeteiligten Frau kosteten, erfahren Sie im Video.