29. Januar 2021 - 11:19 Uhr
Wolff: Müssen die Hersteller in der Formel 1 halten
Mercedes hat grundsätzlich kein Problem mit Red Bulls Forderung, das Motoren-Reglement in der Formel 1 schon ab 2022 einzufrieren. "Wenn der Freeze notwendig ist, um Red-Bull-Honda im Geschäft zu halten, werden wir das unterstützen", sagte Teamchef Toto Wolff im Interview mit RTL/ntv. Was für Wolff in puncto Triebwerke allerdings nicht infrage kommt, sehen Sie im Video.
Red Bull will Honda-Projekt alleine fortführen
"Wir müssen alle gemeinsam versuchen, die Hersteller in der Formel 1 zu halten. Das Honda-Projekt von Red Bull ist sehr ambitioniert, aber ich denke, sie können das. Deswegen sind wir auch grundsätzlich für einen Freeze", so Wolff.
Hintergrund: Red Bulls Motoren-Lieferant Honda steigt Ende des Jahres aus der F1 aus. Das Team aus Milton Keynes will die Triebwerke danach in Eigenregie warten und einsetzen. Aus Red-Bull-Sicht geht das allerdings nur, wenn die Entwicklung der Motoren schon ab 2022 eingefroren wird und damit ein Jahr früher als ohnehin beschlossen.
Red-Bull-Zukunft hängt am Freeze
Red-Bull-Berater Helmut Marko knüpfte die Formel-1-Zukunft des Rennstalls im RTL-Interview an ein Ja zum Motoren-Freeze. Eine für Montag geplante Abstimmung der zehn Teams fiel allerdings ins Wasser.
"Das Einvernehmen, das es am Freitag noch gab, war am Montag nicht mehr vorhanden", grantelte der Österreicher im "Motorsport-Magazin". Er bleibe allerdings "optimistisch", sagte Marko im Gespräch mit unserer Redaktion. Nach RTL/ntv-Informationen soll die Entscheidung über den Freeze noch im Januar fallen.
Die Entscheidungshoheit über die Zukunft der Formel-1-Motoren liegt allerdings nicht bei den Rennställen. Das letzte Wort haben der Weltverband FIA und die F1-Inhaber von Liberty Media. Spätestens ab 2026 soll es in der Formel 1 ein ganz neues Motoren-Regelwerk geben – die Aggregate sollen günstiger und weniger umweltschädlich werden.