Militär-Experte zum Eurofighter-Unglück
„Waghalsige Manöver am Limit von Mensch und Maschine“
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Eurofighter der Bundeswehr in der Luft zusammengestoßen
Nach dem Absturz von zwei Kampfjets in Mecklenburg-Vorpommern hat die Bundeswehr die Ermittlungen übernommen. Die beiden Eurofighter waren bei einer Übung zusammengestoßen. Ein Pilot starb, einer liegt verletzt im Krankenhaus. RTL hat mit dem Militär-Experten Thomas Wiegold über den Absturz gesprochen – im Video.
Was ist bei dem simulierten Luftkampf schiefgegangen?
An den Unglücksstellen in Mecklenburg-Vorpommern suchten in der Nacht 300 Bundeswehrangehörige nach Wrackteilen und den Flugschreibern. Deren Daten sollen zeigen, was bei dem sogenannten „Air-Combat-Manöver“, einem simulierten Luftkampf, schief gegangen ist.
Bei diesem Training versuchen die Piloten, sich gegenseitig abzuschießen. „Sie müssen dabei teilweise sehr waghalsige Manöver fliegen. Das ist am fliegerischen Limit und auch am technischen Limit der Maschinen", sagt Wiegold.
Schwerstes Bundeswehr-Unglück seit Jahren
Bei Luftkampfübungen waren zwei Eurofighter über der Mecklenburgischen Seenplatte zusammengestoßen und mehrere Kilometer voneinander entfernt abgestürzt. Beiden Piloten gelang es zwar noch, die Schleudersitze zu aktivieren - dennoch wurde ein Pilot getötet. Der zweite überlebte das Unglück und wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Angaben zu dessen Gesundheitszustand und zum Alter der beiden Piloten machte der Sprecher nicht. Der Zusammenstoß gilt als das schwerste Unglück der Bundeswehr in Deutschland seit Jahren.
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