Essen Hauptbahnhof: Sieben Jugendliche zerstören Tchibo-Filiale und greifen Ladendetektive an
Essen: Gewaltexzess in Tchibo-Filiale
Gewaltausbruch in Essen: Sieben Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren verwüsteten eine Tchibo-Filiale im Hauptbahnhof. Sie warfen Verkaufsständer um, zerstörten sie, die Waren verteilten sie wahllos auf dem Boden.
Mitarbeiterinnen unter Schock
Die drei Mitarbeiterinnen der Filiale wussten überhaupt nicht, wie ihnen geschah, mussten fassungslos zuschauen und standen beim Eintreffen der Polizei unter Schock. Die Frauen konnten kaum Angaben zu den Geschehnissen machen.
Die beiden Ladendetektive (beide 26) berichteten, dass ihnen die sieben jungen Männer schon zuvor im Bahnhof aufgefallen waren. Die Rabauken hatten sich ein Wortgefecht mit einer Frau geliefert und den Eindruck vermittelt, gezielt Streit zu suchen. Daraufhin hätten sie die Jugendlichen gebeten. sich ruhig zu verhalten. Das wiederum war für die Jugendlichen Grund genug, die beiden Ladendetektive körperlich anzugreifen, einer der Männer musste im Krankenhaus behandelt werden.
Die Auseinandersetzung verlagerte sich schnell in die Tchibo-Filiale, wo die Angreifer nach Zeugenaussagen Teile der Regale herausgerissen und Stangen und Regalböden zum Angriff auf ihre beiden Opfer nutzten.
Alle sieben Angreifer wieder auf freiem Fuß
Zivilfahnder der Bundespolizei wurden auf die Auseinandersetzung aufmerksam, schritten ein und informierten weitere Einsatzkräfte. Die Polizei konnte die jugendlichen Syrer schließlich überwältigen und festnehmen. Bei der Durchsuchung der Jugendlichen konnte im Schuh eines 14-Jährigen ein sogenanntes Winzermesser sichergestellt werden. Ob das Messer zum Einsatz kam, müssen weitere Ermittlungen ergeben.
Gegen alle Beteiligten leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch ein. Alle sieben sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß