Der Alltag mit kleinen Kindern kann Eltern hin und wieder auf die Probe stellen und zu Ratlosigkeit führen. Damit Sie in Zukunft das Abenteuer Erziehung mit einem Lächeln meistern, stellen wir Ihnen Nicole Wirtz´ zehn goldene Regeln für entspannte Eltern aus dem Buch "Die Gummibärchen-Methode" vor. Die Autorin gibt in ihrem Buch 99 Tipps, wie Sie als Eltern mit kreativen Ideen die Herausfordeungen der Erziehung im Alltag spielerisch meistern können. Die zehn wichtigsten Tipps haben wir für Sie in unserer Galerie zusammengestellt.
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1. Lassen Sie sich nicht reinreden:
Als Eltern lieben Sie Ihr Kind über alles in der Welt und kennen es besser als jeder andere. Das macht Sie zu den einzig wahren Experten. Kapazitäten verschiedenster Fachrichtungen, Familienmitglieder und Freunde sind wertvolle Informationsquellen und selbst Besserwisser können mitunter ungefragt hilfreiche Anregungen geben. In die Entscheidung sollten Sie sich allerdings nicht hineinreden lassen, sie liegt allein bei Ihnen. Das muss jeder respektieren.
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2. Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand:
Kindererziehung ist keine Wissenschaft und >>Eltern sein<< kein Studiengang. Um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen und die zahlreichen Herausforderungen zu meistern, sind Sie mit Ihrem gesunden Menschenverstand bestens gerüstet. Vertrauen Sie auf Ihr natürliches Urteilsvermögen und lassen Sie sich nicht verunsichern. So finden Sie mit der Zeit zuverlässig Ihren Weg für sich und Ihr Kind.
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3. Hören Sie auf Ihren Bauch:
Angesichts der unendlichen Fülle von Informationen und der Vielzahl zu treffender Entscheidungen, fällt jungen Eltern die Auswahl einer Alternative verständlicherweise oft schwer. Was für Sie die richtige Wahl ist, bestimmt neben sachliche Argumenten vor allem auch Ihr Bauch. Wägen Sie das Für und Wider in Ruhe ab und folgen Sie dann Ihrer Intuition. Ihr Bauchgefühl ist ein zuverlässiger Ratgeber.
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4. Machen Sie einen gemeinsamen Mittagsschlaf mit Ihrem Kind:
Eines der größten Handicaps aller (!) Kleinkindeltern ist chronischer Schlafmangel. Auch wenn man im Hormontaumel äußerst leidensfähig ist, geht dies früher oder später an die Substanz. Schlafentzug aufzufangen ist deshalb kein Luxus, sondern eine lebenserhaltende Maßnahme. Und ausgeschlafene Eltern sind eindeutig geduldiger im Umgang mit der aufgeweckten Brut.
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5. Setzen Sie sich nicht unnötig unter Druck:
Es dauert seine Zeit, bis sich das neue Leben als junge Familie eingespielt hat. Das kleinste Familienmitglied stellt den bisherigen Tagesablauf völlig auf den Kopf, sodass es natürlich erst einmal drunter und drüber geht. Versuchen Sie das zu akzeptieren und setzen Sie sich nicht selbst mit unrealistischen Anforderungen unter Druck. >>Hausgemachter<< Stress ist völlig überflüssig und vor allem vermeidbar. Und: Wen interessiert es, ob ein Korb ungebügelter Wäsche bei Ihnen herumsteht oder die Spülmaschine noch ausgeräumt werden muss?
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6. Bleiben Sie begeisterungsfähig:
Kinder interessieren sich für alles und jedes und erforschen die Welt mit großer Hingabe. Der Alltag ist voller Sensationen, für die man sich begeistern kann. Ist der Hund kitzelig? Kann man die Gummibärchenfarbe am Geschmack erkennen? Wann steht der Bäcker auf? Die Kunst, diesen kleinen Dingen Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen auf den Grund zu gehen, ist eine besondere kindliche Gabe, die sich zu kultivieren lohnt. Bleiben Sie neugierig und gehen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern auf spannende Entdeckungsreisen.
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7. Freuen Sie sich über kleine Gefälligkeiten:
es sind die kleinen Dinge, die den großen Unterschied ausmachen. Freuen Sie sich über kleine Gefälligkeiten und nehmen Sie sie dankend an, anstatt leichtfertig mit einem >>Ach, geht schon!<< abzulehnen. Wer Ihnen ein Glas Wasser zum Stillen anbietet oder zur Babybesichtigung Kuchen mitbringen möchte, denkt mit und freut sich, wenn Sie sein Angebot annehmen. Genießen Sie die nette Geste einfach!
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8. Seien Sie konsequent:
Stellen Sie eindeutig Regeln auf, die Sie klar kommunizieren und achten Sie konsequent auf deren Einhaltung. Natürlich ist das leichter gesagt als getan und selbstverständlich müssen Sie sich genauso den Mund fusselig reden, wie alle (!) anderen Eltern, die von ihren Kindern regelmäßig auf die Probe gestellt werden. Aber: Halten Sie durch und bleiben Sie dran, dann wird Ihre Mühe schon bald belohnt!
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9. Relativieren Sie das Problem:
Kleine Kinder, kleine Sorgen. Im Alltag mit Kleinkindern ist es selten das eine große Kümmernis, das Eltern den Schlaf und die Nerven raubt als vielmehr die Summe der vielen kleinen Probleme, die sich Tag für Tag häufe. Da wird aus einer Mücke rasch ein Elefant. Um das zu verhindern, fragen Sie sich in einer ruhigen Minute, wie groß das Problem tatsächlich ist und ob es sich nicht in absehbarer Zeit von selbst erledigt oder >>verwächst<<.
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10. Nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten:
Bei all der Brutpflege vernachlässigen junge Eltern (ehrlicherweise nach meiner Erfahrung vor allem die Mütter) ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse sträflich. Dabei profitieren beide Seiten, wenn Mama und Papa auch einmal etwas für sich tun. Kleine Auszeiten laden Eltern-Akkus wieder auf und lassen sie danach wieder mit frischem Elan die 24-Stunden-Schicht antreten.