2. Bundesliga

Erleichterung beim FC Hansa - aber Trainer Glöckner warnt

Arminia Bielefeld - Hansa Rostock
Rostocks Torschütze Lukas Fröde feiert den Sieg bei Spielende.
Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Nach zwei Spielen ohne Punkt und Tor hat es endlich geklappt: Hansa Rostock gewann sein erstes Rückrunden-Spiel. Im engen Abstiegskampf der 2. Bundesliga wird das allein aber noch lange nicht reichen.

Lukas Fröde wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte. Der Siegtorschütze des FC Hansa Rostock zeigte nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg bei Arminia Bielefeld auf die Verrückten da hinten und meinte die vielen mitgereisten Fans seines Clubs. Auch die waren maximal erleichtert und begeistert darüber, dass nach zwei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg am Freitagabend endlich der erste Sieg nach der Winterpause in der 2. Fußball-Bundesliga gelang. Wir haben uns endlich für die harte Arbeit der vergangenen Wochen belohnt, sagte Fröde.

Der Abstiegskampf in der 2. Liga ist eine enge und nervenzehrende Angelegenheit, bei der aktuell 10 von 18 Clubs punktemäßig nah beieinander stehen und noch drei Monate lang zwei direkte Absteiger und einen Relegationsteilnehmer ausspielen. Woche für Woche gerät das Tableau durcheinander. Bielefeld gewann in Regensburg, verlor aber gegen den damaligen Tabellenletzten Sandhausen und den vermeintlich strauchelnden FC Hansa. Aufsteiger Magdeburg blieb zwei Monate sieglos, gewann am Samstag aber auf einmal bei Holstein Kiel.

Vor diesem Hintergrund zeigten die Rostocker in Bielefeld eine besonders wichtige Eigenschaft in diesem engen sportlichen Rennen: Sie behielten die Ruhe und die Überzeugung in ihr Spiel. Sie blieben mutig und selbstbewusst, obwohl der Druck nach den beiden Niederlagen gegen Heidenheim und Hamburg gewachsen war.

Glückwunsch an meine Mannschaft, sagte Trainer Patrick Glöckner hinterher. Wir haben einen wirklich dominanten Auswärtsauftritt hingelegt. Man dürfe jetzt aber nicht denken: Nur weil wir drei Punkte in Bielefeld geholt haben, dass die Welt jetzt in Ordnung ist.

Das lässt der harte Zweitliga-Alltag nicht zu. Die nächsten Gegner sind der Tabellenführer Darmstadt 98 am kommenden Samstagabend (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) sowie der Erzrivale FC St. Pauli eine Woche danach. Von einem beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsplätze kann mit aktuell 24 Zählern noch lange keine Rede sein.

Wir versuchen, unsere 40 Punkte einzufahren. Wenn wir am Ende über dem Strich stehen und nur 38 Punkte haben, ist mir das auch recht, sagte Torwart Markus Kolke.