07. Februar 2018 - 8:12 Uhr
Suche nach Verschütteten läuft auf Hochtouren
Nach dem schweren Erdeben am Dienstagabend in Taiwan steigt die Zahl der Toten, Verletzen und Vermissten weiter an. Das Beben mit der Stärke 6,4 hatte im Osten der Insel schwere Schäden verursacht, zahlreiche Gebäude stürzten ein. Mindestens vier Menschen starben, 225 wurden verletzt, darunter viele schwer. 145 Personen werden noch vermisst und werden zum Teil unter den Trümmern vermutet. Die Suche nach den Verschütteten läuft auf Hochtouren.
Rettungskräfte kämpfen sich durch die Trümmer

Besonders hart traf es die Stadt Hulien. Auch hier stürzten mehrere Gebäude ein, darunter ein Hotel und ein mehrstöckiges Wohnhaus. Unter den Trümmern werden auch noch weitere Verschüttete vermutet. Bilder in den sozialen Netzwerken zeigen aufgerissene Straßen und zahlreiche beschädigte Gebäude. Mehr als 40.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom- und Wasserversorgung. Die Rettungsarbeiten sind in vollem Gang, auch Taiwans Präsidentin Tasi Ing-wen ist vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.
Immer wieder Erdbeben in Taiwan
Die Insel Taiwan ist immer wieder von Erdbeben betroffen, da dort in der Nähe zwei tektonische Platten aufeinandertreffen. Erst vor zwei Jahren waren bei ähnlich starken Erdstößen wie jetzt mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. 1999 starben bei einem Beben der Stärke 7,3 sogar über 2400. Die Behörden machen auch immer wieder Pfusch am Bau und mangelnde Sicherheit der Hochhäuser für die hohen Opferzahlen verantwortlich.