02. Februar 2019 - 11:57 Uhr
Feuerwehrmänner zwischen Eis und Feuer
Mitch Hansen ist über Nacht berühmt geworden. Der Chef der Freiwilligen Feuerwehr in Cameron im US-Bundesstaat Wisconsin ist am Donnerstag mit seinen Kollegen ausgerückt, um einen Brand in der Garage eines Hauses zu löschen - und das bei minus 22 Grad. Sein Schnurrbart und seine komplette Ausrüstung sind beim Einsatz eingefroren. Ein Kollege machte ein Foto von Hansen - in kürzester Zeit ging es viral.
Mega-Kälte setzt Feuerwehr vor erhebliche Schwierigkeiten
Die arktischen Temperaturen halten große Teile der USA weiterhin fest im Griff. Schon jetzt gibt es 15 Kälte-Tote, berichtet der Sender CNN. In den Bundesstaaten Illinois, Wisconsin und Michigan wurde der Notstand ausgerufen. Der Nationale Wetterdienst empfiehlt den Menschen, keine "tiefen Atemzüge" zu machen und im Freien so wenig wie möglich zu sprechen - es bestehe Lebensgefahr.

Die eisige Kälte stellt vor allem die Rettungskräfte vor erhebliche Probleme. Das hindert sie dennoch nicht daran, ihre Pflicht zu erfüllen. Wie die tapferen Feuerwehrmänner aus Wisconsin beweisen. Bei minus 22 Grad Celsius mussten sie ein Brand in einer Garage eines Hauses in Cameron löschen. Ihre Ausrüstung ist komplett zugefroren. Einer der Männer sagte nach den Löscharbeiten zu CNN: "Wir haben unser Bestes gegeben. Wir sind steif gefroren, innen aber warm."
Der stellvertretende Feuerwehrchef Bimbo Gifford, der das Foto von Mitch Hansen gemacht hat, sagte: "Ich bin seit Jahrzehnten bei der freiwilligen Feuerwehr, aber noch nie musste ich bei solchen Temperaturen einen Brand löschen."