Tresorknacker gingen mit gleicher Methode ans Werk

Einbruch in Zollamt in Emmerich: Verbindung zu versuchtem Banküberfall in Hamburg?

Einbruch in Zollamt in Emmerich - Beute 6,5 Millionen Euro Fahndung
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Fahndung
Einbruch in Zollamt in Emmerich - Beute 6,5 Millionen Euro

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Täter in Emmerich und Hamburg benutzten einen Kernbohrer

Die Einbrecher in Emmerich gingen hochprofessionell vor, als sie den Tresor des Hauptzollamtes leer räumten. Die Täter benutzten einen Kernbohrer, um in den Tresorraum zu gelangen. Dort erbeuteten sie 6,5 Millionen Euro Bargeld. Die Polizei fahndet mit Fotos nach drei Männern – die Bilder zeigen wir im Video. Die Tat erinnert stark an einen versuchten Banküberfall in Hamburg Ende Oktober. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Taten?

Täter in Hamburg mussten ohne Beute fliehen

Auch in Hamburg rückten die Einbrecher mit schwerem Gerät an, um sich Zugang zu der geplanten Beute zu verschaffen. Auch sie verwendeten einen Kernbohrer, um den Tresorraum zu öffnen. Pech für die Täter in der Sparkasse in Altona: Eine Reinigungskraft, die am Abend des 24. Oktobers noch vor Ort war, hörte die Eindringlinge und schlug Alarm. Die Kriminellen mussten ohne Beute flüchten.

Auch hier geht die Polizei aufgrund der Durchführung der Tat davon aus, dass mehrere Täter am Werk gewesen sein müssen. Auch sie müssen für den Transport der schweren Werkzeuge ein Fahrzeug benutzt haben und auch sie gingen professionell vor.

Bekamen die Täter in Emmerich einen Insider-Tipp?

Auch bei dem Einbruch im Hauptzollamt geht die Polizei davon aus, dass die Täter den „Einbruch professionell geplant und durchgeführt“ haben. Zeugen beobachteten, wie die Männer mehrfach das Gebäude betraten und verließen und einen weißen Transporter mit Klever Kennzeichen beluden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt außerdem, ob ein Insider den Tätern einen Tipp gegeben haben könnte.

Ob es sich bei den Einbrechern von Hamburg und von Emmerich um die gleiche Tätergruppe handelt, oder ob es Zufall war, dass in beiden Fällen die gleiche Methode angewandt wurde, um den Tresorraum aufzubrechen, ist noch unklar. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise.