Mallorquiner bangen in der Corona-Krise um ihre Existenz
Deutsche auf Mallorca: „Wir lassen die Insel nicht im Stich!“
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Nach Reisewarnung für Mallorca: Angst vor wirtschaftlichem Kollaps steigt
Angesichts steigender Infektionszahlen hat die Bundesregierung fast ganz Spanien als Corona-Risikogebiet eingestuft. Auch Mallorca ist betroffen. Als Reaktion sagte der Touristikkonzern TUI bereits alle geplanten Pauschalreisen nach Spanien bis zum 24. August ab. Auch andere Reiseveranstalter haben inzwischen Pauschalreisen nach Spanien abgesagt. In der Folge bangt jedoch nicht nur die Tourismusbranche auf Mallorca um ihre Existenz – die Angst vor einem allgemeinen wirtschaftlichen Kollaps ist bei vielen Mallorquinern groß.
Darunter auch Weinhändlerin Eva Strunz: „Wir haben sehr, sehr viele Stornierungen von unseren Weinproben, weil die Leute einfach momentan verunsichert sind, Angst haben“, sagt sie. Trotzdem will sie Mallorca nicht im Stich lassen: „Das ist mein Zuhause hier, ich bleibe auf der Insel!" Wie Eva Strunz und weitere auf Mallorca ansässige Unternehmer aus Deutschland inmitten der Corona-Krise darum kämpfen, der Balearen-Insel nicht den Rücken kehren zu müssen, das sehen Sie im Video.
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"Wenn Corona uns nicht tötet, bringt uns der Hunger um"
Die staatliche Unterstützung in der Krise wird von vielen Mallorquinern als mangelhaft empfunden. In der Stadt Calvià demonstrierten Unternehmer und Angestellte am Montag (17.08.) für bessere Beihilfen. Teilnehmer hielten Transparente mit Aufschriften wie „Wenn Corona uns nicht tötet, bringt uns der Hunger um“ oder „Wir haben ein Recht auf Arbeit“ hoch, wie die Zeitung „Diario de Mallorca“ berichtete. Unter anderem forderten sie eine Ermäßigung der Müllgebühren und der Grundsteuer sowie staatliche Beihilfen zu laufenden Kosten wie Miete und Wasser.
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"Viele Familien können sich nicht einmal mehr Essen leisten"
Auch der gemeinnützige Verein HOPE Mallorca bemerkt, dass immer mehr Menschen auf der Insel in finanzielle Schieflage geraten. „Da nun seit mehreren Wochen die Einnahmen komplett fehlen, können sich viele Familien nicht einmal mehr Essen leisten und viele Unternehmen müssen schließen“, erklärt der Verein auf seiner Webseite. Aktuell verteilt der Verein, der im Mai 2020 von von Heimke Mansfeld und Jasmin Nordiek gegründet wurde, etwa 900 Lebensmittel-Tüten pro Woche an Bedürftige – und der Bedarf steigt immer weiter.
Für alle, die den Verein unterstützen wollen, hat HOPE Mallorca folgendes Spendenkonto eingerichtet:
Spendenkonto – HOPE Mallorca
Bank Cajamar Santanyí
IBAN: ES93 3058 4516 4127 2000 7828
BIC: CCRIES2AXXX
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